Tabus brechen: Meinungsfreiheit im Zeitalter der Cancel Culture

Shownotes

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Moderator Emanuel Pavel arbeitet in München als Journalist und Podcastproduzent, außerdem gibt er Seminare und Workshops zum Thema Storytelling. Dort zeigt er wie wir die Macht von kraftvollen Geschichten in Unternehmen und unserem persönlichen Leben nutzen können. Infos unter www.emanuelpavel.de

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Emanuel: Man darf ja gar nichts mehr sagen. Heutzutage wird man sofort gecancelt, egal was man sagt.

Emanuel: Das sind so Sätze, die man aktuell immer wieder hört, die zum Ausdruck bringen,

Emanuel: dass in unserer Gesellschaft Meinungsfreiheit zwar existiert,

Emanuel: aber gefühlt dann doch irgendwie sozial sanktioniert wird oder dass man dann

Emanuel: doch negative Konsequenzen befürchten muss.

Emanuel: Man muss also Mut haben, um zu sagen, was man denkt.

Emanuel: Heute sprechen wir über Tabus in unserer Gesellschaft, also Themen,

Emanuel: die unbequem werden können, so stille Regeln, die uns bremsen sollen.

Emanuel: Und es geht um die Frage, warum es so wichtig ist, diese Grenzen trotzdem zu

Emanuel: überschreiten und sich damit die eigene Freiheit zurückzuholen.

Emanuel: Ein ziemlich heißes Thema wartet da auf uns und jetzt geht's los.

Christine: Mit Räucherexpertin Christine Fuchs.

Emanuel: Hallo liebe Christine.

Christine: Hallo lieber Emanuel.

Emanuel: Ich mache mir in letzter Zeit ja sehr viele Gedanken um unsere Meinungsfreiheit

Emanuel: und wie sehr wir als Gesellschaft eigentlich gewillt sind,

Emanuel: andere Meinungen zu hören und zu akzeptieren, ohne sofort in den Angriffsmodus

Emanuel: zu wechseln, wenn sie nicht unseren eigenen Überzeugungen entsprechen.

Emanuel: Außerdem heißt es ja so oft, jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung,

Emanuel: aber nicht auf seine eigenen Fakten.

Emanuel: Und da geht, finde ich, auch sehr viel durcheinander, weil es ist ja nicht leicht

Emanuel: zu erkennen, wie schnell man selbst aus Zahlen und Fakten dann eine eigene Meinung

Emanuel: konstruiert, die dann wieder für die eigene Wahrheit gehalten wird.

Emanuel: Also Christine, ich bin sehr gespannt, wo wir bei diesem Thema heute unterschiedlicher

Emanuel: Meinung sind, Weil ich glaube, dass wir eine schöne Diskussion haben werden,

Emanuel: die trotzdem mit Respekt stattfindet und auf Augenhöhe.

Emanuel: Deshalb ist es auch so toll, dass wir so eine tolle Community haben, die uns dabei zuhört.

Emanuel: Lass uns also vorab mal die Frage klären. Was sind für dich klassische Tabus? Warum gibt es sie?

Emanuel: Und haben sie vielleicht sogar einen Nutzen?

Christine: Ja, also ich freue mich auch auf dieses überaus spannende Thema, Emanuel, und Tabus.

Christine: Also die entstehen ja aus Kultur, Tradition, Gesellschaft, in der wir leben.

Christine: Und es sind ja wie so eine Art unsichtbare Schranken, die ja auch tatsächlichen

Christine: Nutzen haben, weil die bewahren uns ja auch vor vielleicht Angriffen,

Christine: Enttäuschungen oder aus der Reihe zu tanzen.

Christine: Und sie bieten uns auch Sicherheit.

Christine: Und es ist natürlich auch so, wer den Konventionen immer folgt und auch nichts

Christine: hinterfragt, der ist tatsächlich safe, der wird nicht ausgegrenzt.

Christine: Und das gibt uns auch manchmal so das Gefühl von Harmonie, die kann aber manchmal

Christine: auch trügerisch sein, das ist auch klar.

Christine: Also da gibt es schon eine große Bandbreite, es gibt Tabus, die sehr sinnvoll

Christine: sind und andere wiederum, die schon mal hinterfragt gehören.

Emanuel: Und wahrscheinlich ist es sogar sehr schwer, sich darauf zu einigen,

Emanuel: welche Tabus sinnvoll sind und welche hinterfragt gehören.

Emanuel: Also auch da muss man eine gewisse Offenheit haben.

Emanuel: Und ich frage mich, ob diese Disharmonie, die wir vielleicht auch gerade in

Emanuel: der Gesellschaft spüren,

Emanuel: sogar daher kommt, dass wir zu viele Meinungen aufeinander haben,

Emanuel: die so stark auseinander gehen, dass wir uns gar nicht mehr auf irgendwelche

Emanuel: Leitplanken einigen können.

Emanuel: Also das Thema, finde ich, ist in jede Richtung sehr offen und mein Gefühl ist,

Emanuel: die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen.

Emanuel: Das ist so der Leitsatz, den man sich merken muss. Kein Extrem ist zu gut,

Emanuel: aber wichtig ist, dass wir dabei bleiben,

Emanuel: uns mit offenen Augen und einem offenen Geist über Dinge unterhalten zu können,

Emanuel: ohne dass es gleich einen Alarm bei uns auslöst.

Emanuel: Und ich glaube, dass viele Tabus Alarm auslösen, ohne dass das überhaupt sein

Emanuel: müsste, weil nicht sofort irgendetwas Schlimmes passiert.

Emanuel: Wie gehst du denn persönlich mit dem Gefühl um, man darf ja gar nichts mehr

Emanuel: sagen oder halten die mich jetzt alle für verrückt?

Christine: Also ich versuche schon zu unterscheiden zwischen den Themen.

Christine: Es gibt Themen, wo ich in mir spüre,

Christine: da möchte ich auch gar nicht dagegen angehen bei den Menschen,

Christine: wenn ich merke, ich bin da unterschiedlicher Meinung oder wo ich denke,

Christine: nein, da will ich jetzt gar keine Energie aufbringen.

Christine: Das ist so weit von mir weg, dass ich mich da nicht engagieren möchte.

Christine: Ich bin ja aber auch jetzt nicht zum Beispiel ein Kabarettist. Die brauchen das ja.

Christine: Die dürfen keine Tabus scheuen.

Christine: Da geht es ja genau um Tabubrüche, um die Leute vielleicht auch mal so ein bisschen

Christine: vor den Kopf zu stoßen, damit die eigenen Gedanken, Ideen, Meinungen,

Christine: Denkmuster hinterfragt werden.

Christine: Aber das hat ja dann mit einer bestimmten Identität oder Berufsgruppe zu tun.

Christine: Worum es mir dann geht, ich gucke dann schon, okay, ist das jetzt ein Thema,

Christine: das mir ganz unglaublich wichtig ist und von dem ich wirklich sagen kann,

Christine: das ist meine Wahrheit, das ist meine Überzeugung.

Christine: Vielleicht geht es dann aber da gar nicht um Tabus, sondern vielleicht sind

Christine: es eher innere Werte oder Glaubenssätze.

Christine: Du kriegst eine Idee, was ich meine, gell?

Emanuel: Ja, ja, absolut. Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen der eigenen Meinung.

Emanuel: Der eigenen Wahrheit und allgemeinen Fakten oder allgemeinen Wahrheiten.

Emanuel: Und ich glaube, dass da nicht zu viel durcheinander gehen kann.

Emanuel: Also es gibt Themen, dazu kann man eine Meinung haben, die existieren da draußen

Emanuel: und man verhält sich auf eine gewisse Weise dazu, aber sie betreffen einen nicht wirklich.

Emanuel: Sie betreffen einen nicht im direkt eigenen Kern.

Emanuel: Und dann gibt es, würde ich sagen, eigene Wahrheiten, die betreffen den eigenen

Emanuel: Kern, aber da kann jeder eigene Wahrheiten haben und das Paradoxon des Lebens ist,

Emanuel: dass Konkurrierende eigene Wahrheiten aufeinandertreffen können,

Emanuel: dass der eine Mensch diese eigene Wahrheit hat,

Emanuel: der andere Mensch aber eine ganz andere und das darf nebenbei existieren.

Emanuel: Und dann gibt es eben diese dritte Kategorie der, ich würde mal sagen,

Emanuel: kollektiven Wahrheiten, das ist ja dann das, was die Wissenschaft sehr für sich

Emanuel: einnimmt, wo sie sagt, wenn wir es alle beobachten können, dann ist es wahr.

Emanuel: Und diese drei Sachen auseinander zu halten und nicht zusammenzuwerfen und plötzlich

Emanuel: aus einer eigenen Wahrheit eine kollektive Wahrheit zu machen,

Emanuel: ist, glaube ich, sehr wichtig.

Emanuel: Und was du auch angesprochen hast, eben mit Kabarettisten, ich finde es so schade,

Emanuel: dass gerade im Bereich des Humors gerade so ein Gefühl von, das darf man jetzt

Emanuel: nicht mehr Darüber darf man jetzt keine Witze mehr machen,

Emanuel: weil Humor ist ja deshalb so heilsam, weil es eine Möglichkeit ist,

Emanuel: sich selbst und die Welt und die eigenen Probleme nicht zu ernst zu nehmen.

Emanuel: Und je starrer die Welt wird und je mehr Druck da reingeht, desto mehr braucht

Emanuel: man Humor als Ventil, das dann

Emanuel: sagt, naja, es ist alles doch nicht so tragisch, lach doch mal darüber.

Emanuel: Und das kollidiert ein bisschen mit den Wünschen einiger Menschen,

Emanuel: dass alles wahnsinnig ernst genommen wird und dass die Belange und Bedürfnisse

Emanuel: und Wünsche aller Menschen mit maximaler Ernsthaftigkeit behandelt werden müssen,

Emanuel: weil sonst ist man übergriffig.

Emanuel: Und auch da, glaube ich, liegt die Wahrheit dazwischen. Wenn wir uns alle wahnsinnig

Emanuel: ernst nehmen, dann sind wir den ganzen Tag nur noch traurig und fragen uns,

Emanuel: was eigentlich der Sinn unseres Lebens ist.

Emanuel: Und ich glaube, wir müssen uns Raum schaffen durch Humor, um über uns selbst

Emanuel: zu lachen und dann natürlich auch über uns kollektiv zu lachen.

Emanuel: Und das betrifft dann auch den Humor, den Comedians oft haben,

Emanuel: wo sie Unzulänglichkeiten oder Fehler so überspitzt darstellen,

Emanuel: dass man dann wieder darüber lachen muss.

Emanuel: Deshalb an dich die Frage, wie wichtig findest du es, dass wir Mechanismen haben,

Emanuel: um Tabus immer wieder brechen zu können?

Christine: Also ich glaube, das ist sehr wichtig. Und in dem, was du jetzt gerade gesagt

Christine: hast, das hat mir gut gefallen, weil da werden die Grenzen oder die Unterschiede auch nochmal deutlich.

Christine: Was ist wirklich ein Tabu? Was ist eine Meinung?

Christine: Was ist ein Werturteil? Was ist ein Glaubenssatz? Und ich bin überzeugt davon,

Christine: freilich wir brauchen in unserer Gesellschaft insofern Tabus,

Christine: weil die manchmal auch Regeln des Miteinanders einfach darstellen.

Christine: Aber die anderen Dinge, die du gerade auch noch mit angesprochen hast,

Christine: Meinungen, Werturteile, Glaubenssätze und so weiter, da bin ich auch überzeugt

Christine: davon, da brauchen wir wieder viel mehr Offenheit.

Christine: Und auch das Humor ist für mich auch was, ein Stück drüberstehen,

Christine: über sich selber lachen können.

Christine: Das ist ja ganz verloren gegangen, das über sich selber lachen können.

Christine: Man fühlt sich sofort angegriffen, anstatt mal über sich selber zu lachen und

Christine: zu sagen, ist mir jetzt halt schiefgegangen oder wie auch immer.

Christine: Also ich glaube, dass es einfach wichtig ist, dass wir uns auch da schicken,

Christine: einen differenzierten Blick erhalten, wo ist es eben auch wichtig und nötig,

Christine: im Sinne einer Meinung oder eines, ich sage jetzt auch mal wirklich eines Werturteils

Christine: zu mir selber zu stehen. Das ist ja auch so ein Punkt.

Christine: Man darf ja nicht mehr urteilen.

Christine: Urteilen ist ja ganz schlimm. Also ich erlaube mir zu urteilen.

Christine: Ich brauche für mich, um zu wissen, wo ich stehe, immer wieder die Einordnung,

Christine: was ist richtig, was ist falsch, was ist gut, was ist schlecht und das erlaube ich mir.

Christine: Und dann ist es eben ein Werturteil oder manche nennen es dann Meinung, wie auch immer.

Emanuel: Ja, oder auch eine Moral. Auch das kann sich ja ändern. Ich glaube,

Emanuel: was so schwierig ist und warum wir uns als Gesellschaft so schwer damit tun,

Emanuel: ist, dass wir die eigene Meinung, wenn wir sie erstmal haben,

Emanuel: dann plötzlich für einen integralen Bestandteil unserer Identität halten.

Emanuel: Und dann dürfen wir unsere Meinung nicht mehr ändern, weil sonst würden wir

Emanuel: uns selbst verraten oder wir sind nicht mehr wir.

Emanuel: Aber das Wichtige an Meinungen ist ja, dass man sie austauschen kann,

Emanuel: damit man sie updaten kann, damit Meinungen sich ändern und damit das,

Emanuel: was ich letztes Jahr über eine

Emanuel: Sache gedacht habe, jetzt vielleicht dieses Jahr nicht mehr so sein muss.

Emanuel: Und auch da, glaube ich, müssen wir die Angst verlieren, zu sagen,

Emanuel: Meinungen sind unsere kleinen goldenen Schätze, die wir verteidigen müssen,

Emanuel: sondern Meinungen sind dazu da, gegeneinander anzutreten, besiegt zu werden

Emanuel: und dann auch einfach gehen gelassen zu werden.

Christine: Also einmal das und da gehört für mich natürlich auch noch dazu,

Christine: das Äußern der eigenen Meinung insofern zu hinterfragen,

Christine: wieso halte ich mich zurück oder bei welchen Themen halte ich mich zurück und

Christine: wo fällt es mir jetzt leicht, es zu äußern.

Christine: Alle haben wir eigene Meinungen, aber wir halten sie ja dann manchmal zurück,

Christine: weil wir denken, da werden wir für blöd gehalten, für abgedreht.

Christine: Die Leute sagen, wir spinnen oder wir sind unwissenschaftlich.

Christine: Also da ist ja auch viel so sozialer Druck,

Christine: in den wir unsere Meinung dann, ich sage jetzt mal, reinkanalisieren,

Christine: weil wir denken, das verstößt jetzt gegen vorherrschende Überzeugungen oder wie auch immer.

Christine: Oder ist nicht im gesellschaftlichen Mainstream angesehen.

Christine: Aber ich glaube, da müssen wir eben wieder mehr dazu kommen.

Christine: Wenn wir jetzt schon beim Begriff Mainstream bleiben wollen,

Christine: den eben breiter zu machen und mehr zuzulassen, um dann wieder an irgendeiner

Christine: Stelle mehr zueinander zu finden.

Christine: Ja, das halte ich auch für wichtig.

Emanuel: Und ich glaube auch ein Punkt, auf den wir mal drauf gucken müssen,

Emanuel: ist, dass uns in den letzten zehn Jahren Social Media dazu erzogen hat,

Emanuel: zu allem eine Meinung zu haben.

Emanuel: Weil der Algorithmus so funktioniert, dass jeder sagt, was ist deine Meinung

Emanuel: dazu? Sollte ich das so oder so machen? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare.

Emanuel: Und das führt zu der falschen Annahme, dass wir zu allem eine Meinung haben müssen.

Emanuel: Also aus Meinungsfreiheit wird dann plötzlich Meinungsdruck.

Emanuel: Und ich glaube, das ist auch keine gesunde Sache.

Emanuel: Und wir sollten uns immer fragen, wenn ich eine Meinung zu etwas habe, warum habe ich sie?

Emanuel: Also dient diese Meinung einer bestimmten Sache, die wichtig ist,

Emanuel: die größer ist als uns selbst?

Emanuel: Es geht nicht einfach nur darum, dass wir wichtig sind, weil wir eine Meinung

Emanuel: haben, sondern im besten Fall führt ja eine Meinung zu einer Erkenntnis,

Emanuel: zu einem größeren Horizont, zu neuen Welten, die man vielleicht entdecken kann.

Emanuel: Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber es ist, glaube ich, auch sinnvoll,

Emanuel: sich zu hinterfragen, dass man sich seine Meinungskämpfe gut aussucht und damit haushaltet.

Christine: Ja, das ist ein guter Punkt und ich habe mir tatsächlich angewöhnt,

Christine: bei manchen Themen zu sagen,

Christine: ich erlaube mir dann etwas aufzustönen und zu sagen, da habe ich noch gar nicht

Christine: drüber nachgedacht, da bin ich noch gar nicht zu einer eigenen Meinung gekommen.

Christine: Das ist dann gar nicht was Vorgespieltes oder Vorgegebenes, sondern es gibt

Christine: wirklich Themen, wo ich mir erlaube, meinungsfrei zu sein.

Christine: Und vielleicht durch das Gespräch kriege ich dann eine Spur und denke,

Christine: aha, ja, da ist was dran, muss ich mal mehr in mich gehen oder mich mal informieren.

Christine: Aber ich erlaube mir, deutlich zu machen, dass es Themen gibt,

Christine: über die ich wirklich nicht mitreden kann.

Christine: Ich habe aber die Vermutung, dass das auch nicht so, weil man eben erwartet,

Christine: man muss zu allem eine Meinung haben. Du hast gerade Social Media angesprochen.

Christine: Genau das ist es. Zu allen, jedem muss man seinen Senf dazugeben,

Christine: aber mal zu erlauben, sich zu sagen, ich habe gar keine Ahnung über das Thema,

Christine: hat mich noch nicht berührt.

Christine: Also schon das ist fast wieder ein Tabu, das zu tun oder zu sagen.

Emanuel: Und es ist ja so, dass wir mit unserem Podcast auch schon so in die Nähe eines

Emanuel: Tabus kommen, wo wir beide ja offensichtlich der Meinung sind,

Emanuel: das ist etwas, was man überschreiten sollte.

Emanuel: Wir haben eine Art soziales Tabu,

Emanuel: sobald das Wort spirituell drin ist und räuchern, ach Gott, sowieso und dann

Emanuel: wird man gleich abgestempelt als du bist ein bisschen verrückt oder warum vergeudest

Emanuel: du deine Zeit mit so einem Quatsch,

Emanuel: das ist doch überhaupt nicht wissenschaftlich bestätigt, dann kommt noch irgendwie

Emanuel: eine Esoterik-Keule dazu,

Emanuel: als ob das auch per se schlecht wäre und.

Emanuel: Ich verstehe schon, was diese Menschen sich denken.

Emanuel: Ich glaube, die brauchen sehr viel Sicherheit und Fakten

Emanuel: geben denen Sicherheit und Gefühl und Intuition verursacht bei ihnen Unsicherheit

Emanuel: und deshalb würden sie sich am liebsten in den sicheren Bunker der wissenschaftlich

Emanuel: evidenzbasierten Realitäten verschanzen und dann wundern sie sich,

Emanuel: dass sie sich leer fühlen, weil irgendetwas in ihrem Leben fehlt.

Emanuel: Und ich glaube, wir beide sind ja so ein bisschen der Meinung,

Emanuel: das Leben wird voller und großartiger und besser und nicht unsicherer,

Emanuel: wenn man sich für solche Themen öffnet.

Emanuel: Natürlich auch immer mit gesundem Menschenverstand, das braucht man nicht ausschalten.

Emanuel: Aber deshalb die Frage an dich, wie erlebst du deine Beschäftigung mit den Themen

Emanuel: Räuchern und Spiritualität und Esoterik?

Emanuel: Und was würdest du uns so ein bisschen mit auf den Weg geben wollen,

Emanuel: wenn wir uns jetzt mit dem Thema beschäftigen?

Christine: Also ich mache natürlich sehr unterschiedliche Erfahrungen.

Christine: Wenn ich über das Räuchern spreche, in den letzten zehn Jahren kann man sagen,

Christine: da hat sich sehr viel getan.

Christine: Da merke ich oft, ich renne offene Türen ein.

Christine: Die Leute, die werden richtig neugierig, die ziehen dann dran,

Christine: die möchten mehr wissen.

Christine: Ja, also das Räuchern hat sich schon sehr etabliert und gehört auch nicht mehr

Christine: so in die weichgespülte Lenore-Eso-Ecke, sage ich jetzt mal.

Christine: Anders, wenn ich dann zum Beispiel Engel, Schutzengel,

Christine: geistige Wesenheiten, geistige Welt und da merke ich selber oder wenn ich sogar

Christine: Begriff wie Jesus Christus oder Christentum,

Christine: da merke ich schon, wie das eine oder andere gegenüber zusammenzuckt.

Christine: Und ich versuche dann immer zu erläutern, ohne jetzt da immer große Themen loszubrechen,

Christine: dass für mich das überhaupt nichts mit Kirche zum Beispiel zu tun hat.

Christine: Aber wir sind halt total, ich wage es jetzt wirklich zu sagen,

Christine: verseucht in diese Richtung.

Christine: Ja, wir können uns gar nicht mehr vorstellen, dass es wirklich eine geistige

Christine: Welt gibt, die nichts mit Religion und Konfessionen zu tun hat.

Christine: Und da merke ich schon, okay, da verliere ich dann die Leute,

Christine: da können sie dann manchmal nicht mehr mitschwingen.

Christine: Andere wiederum, das ist sehr unterschiedlich, merke ich, oh,

Christine: die springen voll auf den Zug auf, die wollen mehr dazu wissen.

Christine: Aber es ist manchmal für mich wie so ein bisschen eine Gratwanderung auch.

Christine: Wo wage ich mich, mich da zu öffnen? Sogar auch in Zooms, in Online-Kursen.

Christine: Und es ist noch nicht so lange, bin ich ehrlich, dass ich da offener drüber

Christine: spreche, weil ich auch bis vor kurzem noch dachte, da werde ich in so eine komische Ecke gestellt,

Christine: die denken jetzt sich rendauernd in die Kirche.

Christine: Es hat aber überhaupt nichts damit zu tun.

Christine: Aber das ist auch für mich dann ein Prozess gewesen, das innerlich zu entwickeln

Christine: und zu sagen, oder nicht nur zu entwickeln, sondern zu sagen,

Christine: ey, das muss man den Leuten einfach auch sagen, dass diese geistige Welt,

Christine: dass das nichts mit Kirche und Konfession zu tun hat,

Christine: dass Engel was überhaupt ganz anderes ist, als uns vielleicht in der Kirche nahegebracht wird.

Christine: Und wenn ich dann merke, ah ja, die Leute, sie sind offen oder da geht so eine

Christine: kleine Tür auf und ich sage schon ein, zwei Sätze mehr dazu,

Christine: Dann merke ich, ah, es ist Neugierde.

Christine: Aha, dass sich da wie so ein anderer Raum vielleicht mal öffnet bei den Menschen.

Christine: Und dann denke ich wieder, gut, Also das ist meine Aufgabe hier.

Christine: Das habe ich mitgebracht in der Inkarnation. Da muss ich dann auch durch.

Christine: Es gibt welche, die werden mich deswegen blöd finden. Ich verliere dann vielleicht

Christine: auch Kunden. Aber es gibt viele, die genau das auch suchen.

Christine: Und das merke ich natürlich schon auch bei den Themen. Gerade in den letzten,

Christine: du hast die letzten zehn Jahre erwähnt,

Christine: gerade in diesen letzten zehn Jahren merke ich, dass die Menschen immer mehr

Christine: das Emotionale hinter den Fakten suchen oder die geistige Anmutung hinter dem,

Christine: was wir jetzt physisch sehen. Also da gibt es schon Probleme.

Christine: Ja, man kann sagen, ein großes Bedürfnis.

Emanuel: Ja, und ich glaube, wenn man sich ansieht, wie die Kirche in den letzten tausend

Emanuel: Jahren umgegangen ist mit manchen Themen,

Emanuel: dann kann man da auch sehr davon lernen, dass eben diese inneren Wahrheiten

Emanuel: nicht dazu führen dürfen, dass man andere dafür verurteilt, dass man sagt,

Emanuel: diese inneren Wahrheiten gelten grundsätzlich für alle und immer.

Emanuel: Und ich ziehe in den Krieg und führe eine Inquisition und einen Kreuzzug durch,

Emanuel: um alle davon zu überzeugen, weil ich glaube.

Emanuel: Immer dann, wenn man selbst eine Glaubenskrise hat, ist man besonders fromm

Emanuel: darin, andere davon zu überzeugen, dass sie das unbedingt glauben müssen.

Emanuel: Das gibt einem dann die Sicherheit, eben weil die Sicherheit nicht mehr in einem

Emanuel: drin ist, sondern weil sie dann außen in der Gruppe gesucht wird.

Emanuel: Und ich glaube, diese neue Generation an Menschen, die sich mit diesen inneren

Emanuel: Wahrheiten beschäftigt, kann viel lernen von den Fehlern, die die Kirche in

Emanuel: den letzten Jahrhunderten begangen hat.

Emanuel: Eben diesen Themen mit einem Gefühl der Frage zu begegnen, mit einer inneren Haltung des,

Emanuel: ich weiß es nicht, aber ich bin sehr interessiert daran und nicht mit einem

Emanuel: inneren Gefühl der, ich habe die Antworten und ich sage dir jetzt die Antworten

Emanuel: und wenn du sie nicht glaubst, dann bist du eine Gefahr und selber schuld,

Emanuel: wenn es dir schlecht geht.

Emanuel: Weil gerade das, was man der Esoterik ja so ein bisschen vorwirft,

Emanuel: ist, dass sie toxisch ist in dem Sinne, dass sie sagt, wenn es dir schlecht

Emanuel: geht, bist du selber schuld, weil dann warst du nicht spirituell genug oder esoterisch genug,

Emanuel: dann hast du es auch nicht anders verdient.

Emanuel: Und das darf natürlich auch nicht passieren, oder?

Christine: Also das ist ein ganz separates Thema, Emanuel.

Christine: Da schwingt jetzt unglaublich viel in mir an. Da müssen wir separat mal drüber reden.

Christine: Das ist ein super spannendes. Das macht nochmal ein neues Feld auf jetzt innerhalb

Christine: des Themas, in dem wir uns gerade bewegen. Super spannend.

Christine: Also da werden wir noch intensiver drauf eingehen.

Emanuel: Wunderbar, dann kommt das auf unsere schöne Liste für Themen,

Emanuel: die Sie in diesem Podcast noch besprechen werden.

Emanuel: Jetzt würde mich noch interessieren, was ist denn deiner Meinung nach diese

Emanuel: Kategorie an Tabus, die gut und wichtig sind für uns als Menschheit und als Gesellschaft?

Christine: Also ich glaube, die Guten und Wichtigen sind all die, die dazu helfen oder dazu da sind,

Christine: dass wir mit Respekt und Würdigung miteinander umgehen, aber auch gegenüber

Christine: der Natur, den Pflanzen, den Tieren umgehen.

Christine: Es hat oft für mich auch mit Anstand zu tun oder auch mit gesundem Menschenverstand, mit Überzeugung.

Christine: Je länger wir darüber reden, desto fragwürdiger wird dieser Begriff Tabu für mich.

Christine: Das ist gar nicht so einfach zu fassen, aber es geht für mich darum,

Christine: das als, wenn wir es jetzt als Tabus bezeichnen, aufrechtzuerhalten,

Christine: desto gesorgt, dass wir in einer würdevollen, harmonischen, friedvollen Welt

Christine: oder Umgebung oder Umfeld uns bewegen dürfen.

Christine: Und schon auch in einem Gefühl des Schutzes und der Sicherheit.

Christine: Und trotzdem eben diesen Raum zu haben, so wie du es gerade vorhin gesagt hast,

Christine: wo sich Meinungen begegnen dürfen.

Christine: Oder dass sie sich verhärten, sondern dass es immer wieder Möglichkeiten gibt des Zusammenfindens.

Emanuel: Wenn uns jetzt jemand zuhört und sagt, mir tut das so gut, jeden Morgen mein

Emanuel: Horoskop zu lesen, aber ich habe Angst davor, das laut zu sagen,

Emanuel: weil ich weiß nicht, was die anderen dann von mir halten.

Emanuel: Was für einen Rat würdest du diesen Menschen geben?

Christine: Ich würde diesem Menschen sagen, Liebe dein Horoskop jeden Morgen.

Christine: Lern es auswendig. Wenn es dir gut tut, dann mach das.

Christine: Und dann mach mal einen Joke drüber, wenn du glaubst, andere finden das blöd.

Christine: Dann bring das irgendwann mal ein und sag, stellt euch vor, was ich heute in

Christine: meinem Horoskop gelesen habe.

Christine: Und dann lach mal drüber und dann find aber auch wieder die Spur vielleicht in das Ernsthafte.

Christine: Und es geht ja, gerade jetzt bei Horoskop, ein fantastisches Beispiel,

Christine: da geht es ja darum, es für sich zu interpretieren, ob das jetzt Orakelkarten

Christine: sind oder Tarot oder das Horoskop, es geht doch einzig und allein darum, was passiert.

Christine: Bringt mir in diesem Augenblick einen Nutzen und einen Mehrwert.

Christine: Und dann darf das einfach sein. Aber dann versuch es auch mal in die Welt zu

Christine: tragen und dazu zu stehen, weil es ist ein Teil von dir.

Christine: Es macht dich aus. Und das dürfen die anderen schon auch wissen.

Christine: Und ich bin überzeugt davon, dass deswegen niemand aus dem Kollegen- oder Freundeskreis

Christine: von einem abfällt, weil er plötzlich mitkriegt, er liest ja jeden Tag sein Horstkorb.

Christine: Im Gegenteil, vielleicht wird man interessanter für die Menschen.

Emanuel: Ja, und vielleicht findet man Freunde, von denen man gar nicht wusste,

Emanuel: dass die da auch dafür interessiert sind.

Emanuel: Ja, super. Und wie schön du das sagst, dass es sehr individuell ist,

Emanuel: was man dann daraus macht.

Emanuel: Weil natürlich kannst du nicht wissen, ob das Horoskop, das du liest,

Emanuel: oder in manchen Fällen ja, kennst du die Quelle.

Emanuel: Aber vielleicht liest du ein Horoskop, das irgendein Zeitungsredakteur erfunden

Emanuel: hat am Morgen davor, weil er dachte, ich muss jetzt noch irgendwie die Zeitung füllen.

Emanuel: Und er schreibt irgendetwas, aber wenn das dann etwas Positives in dir auslöst,

Emanuel: dann hat das ja auch schon einen enormen Wert.

Emanuel: Und dann ist ja, was auch immer dieses Thema Horoskop oder Astrologie in unserem

Emanuel: Leben macht, hat da ja funktioniert, obwohl es noch nicht mal klassisch richtig betrieben wurde.

Christine: Ja, absolut. Und ich finde, das darf sein.

Christine: Und das müssen wir uns auch erlauben dürfen. Das halte ich für ganz wichtig.

Emanuel: Ja, da sind wir auch wieder bei dem Punkt, man muss sich selbst nicht zu ernst

Emanuel: nehmen und seine Probleme und die Sorgen, die man hat.

Emanuel: Jetzt ist es ja so, dass mehr Informationen nicht unbedingt hilfreich sind oder

Emanuel: zu viel Meinung im eigenen Kopf und zu viel Information führt ja manchmal sogar

Emanuel: dazu, dass man die Orientierung verliert.

Emanuel: Also wie würdest du vorschlagen, macht man richtige Meinungsdiät?

Emanuel: Weil ich glaube, Information und Meinung ist so ein bisschen wie Nahrung an sich.

Emanuel: Man braucht das, aber wenn es zu viel wird und vor allem wenn es Junkfood ist,

Emanuel: dann ist es auch nicht gut.

Emanuel: Wie findet man die richtige Menge an Meinung und Information für sich selbst,

Emanuel: ohne den Anschluss ans große Ganze zu verlieren?

Christine: Das ist eine wichtige Frage, auch eine schwierige Frage.

Christine: Ich fange von hinten an. Ich glaube, dieser Punkt, ohne den Anschluss ans große

Christine: Ganze zu verlieren, ich glaube, das ist auch nur eine illusorische Angst.

Christine: Das werden wir nie verlieren, weil wir leben nun mal in dieser Welt und kriegen immer alles mit.

Christine: Das andere ist, wie viel Meinungsinfo ist gut.

Christine: Das ist wirklich eine Sache von Willenskraft und Disziplin.

Christine: Und ich kann mich da nicht ausnehmen.

Christine: Manchmal merke ich, als nehme ich mein Handy in die Hand, bin auf Facebook oder

Christine: Insta und dann muss ich nach 30 oder 60 Sekunden muss ich mir dann wirklich

Christine: ganz bewusst sagen, Christine, brauchst du das jetzt wirklich?

Christine: Und dann sage ich mir, nein, ich brauche es nicht und zack, lege ich es weg.

Christine: Das ist wirklich eine Willensanstrengung, merke ich. Und es kann auch jeder

Christine: nur für sich selber entscheiden.

Christine: Wie viel brauche ich da? Wie viel tut mir gut? Ich stelle auch fest bei den

Christine: Menschen, sie sind in einem Overload.

Christine: Ja, es ist viel zu viel.

Christine: Aber jetzt zu sagen, ja, wie mache ich diese Meinungsdiät?

Christine: Oder wie kann ich das für mich selber herausfinden? Das ist schwierig.

Christine: Das ist wirklich was ganz, ganz Individuelles.

Christine: Und ich glaube, gut ist zum Beispiel immer wieder, sich auf das zu konzentrieren

Christine: oder den Weg mit zu verfolgen, was löst es innerlich in mir aus?

Christine: Ist es wirklich was, was mir gut tut?

Christine: Oder nervt es mich? Ärgert es mich?

Christine: Würde ich da jetzt am liebsten drauf reagieren oder vielleicht auch reinhauen?

Christine: Dann ist es einfach auch nichts und dann sollte ich das außen vor lassen und

Christine: wirklich mich auf das konzentrieren, wo ich sage,

Christine: so das löst Freude in mir aus, das löst Harmonie in mir aus,

Christine: das bringt mir innere Ruhe und den Rest wirklich mal aussortieren.

Christine: Ich glaube, das würde unserer Welt oft sehr helfen, dieser Willensakt.

Emanuel: Und um das Thema abzuschließen oder so einen kleinen Deckel drauf zu machen.

Emanuel: Wir haben in diesem Podcast schon so viel über das Thema Achtsamkeit gesprochen.

Emanuel: Wirklich spüren, was ist, was jetzt ist. Ich bin hier jetzt in diesem Moment.

Emanuel: Und Achtsamkeit ist, glaube ich, das einzige Gegenmittel, das wir haben gegenüber Manipulation.

Emanuel: Denn wenn viel Information da ist, wenn viel Meinung ist, wenn viele Tabus gebrochen

Emanuel: werden, dann ist ein großer Anteil darin oft auch einfach Agenda von Menschen,

Emanuel: die möchten, dass wir auf eine bestimmte Art und Weise denken.

Emanuel: Ja, absolut. Ich glaube, egal welchem politischen oder gesellschaftlichen Spektrum

Emanuel: man angehört, es ist eine große Versuchung, immer zu glauben,

Emanuel: dass fremde Lager versucht zu manipulieren und die eigenen Leute sind aber die guten.

Emanuel: Und ich glaube, wirklich achtsam zu sein, dass das, was auch immer man Manipulation

Emanuel: jetzt nennen möchte, theoretisch immer von allen Richtungen kommen kann.

Emanuel: Und dass man sich immer fragen muss, okay, da kommt... kommt eine Information

Emanuel: von außen, da reagiert mein Gehirn jetzt mit Gedanken.

Emanuel: Das bin nicht ich, sondern das sind nur Gedanken, die reagieren auf etwas,

Emanuel: das von außen kommt. Das ist ja diese große Idee von Achtsamkeit.

Emanuel: Achtsam dafür sein, was in den eigenen Gedanken passiert und sich nicht sofort damit identifizieren.

Emanuel: Und ich glaube, Manipulation beginnt da, wenn jemand ganz bewusst von außen

Emanuel: eine Information so verpackt, dass der andere automatisch einen Gedanken dazu

Emanuel: erzeugt, den er für seinen eigenen Gedanken hält.

Emanuel: Und dann ist die Falle zugeschnappt. Und ich glaube, da ist es sehr wichtig

Emanuel: für uns alle, hört nicht zu sehr auf eure Gedanken, nehmt eure Gedanken wahr

Emanuel: als Gedanken und guckt dann, was ihr damit macht.

Christine: Sehr schön zusammengefasst, Emanuel.

Christine: Und sehr schöner Impuls, da wirklich nie nachzulassen mit der Aufmerksamkeit.

Christine: So kann man, glaube ich, sagen.

Emanuel: Christine, ich liebe diesen Podcast so sehr, weil wir so eine Riesenspannweite haben.

Christine: Ja, das haben wir wirklich.

Emanuel: Wir reden darüber, ob Johanneskraut geräuchert wird und wir reden über Morgen- und Abendroutinen.

Emanuel: Dann haben wir so eine Folge, die ich persönlich, ich bin ja Medienschaffender,

Emanuel: ich bin Journalist, für so wahnsinnig wichtig halte, weil ich glaube,

Emanuel: dass das entscheidet, wie unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren aussehen wird.

Christine: Ja, tatsächlich, ja.

Emanuel: Und nächste Woche ist aber dann Halloween und Allerheiligen und Jahreskreisfest

Emanuel: und dann werden wir über dieses Thema sprechen und ich kann es kaum abwarten,

Emanuel: was du dazu dann wieder zu sagen haben wirst.

Christine: Ich bin auch gespannt drauf, Emanuel.

Emanuel: Bis nächste Woche.

Christine: Bis nächste Woche. Tschüss.

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