Gemeinsam trauern, gemeinsam heilen: Die Zeitqualität zum Volkstrauertag

Shownotes

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Emanuel: Natürlich bleiben wir auch diese Woche wieder im Rhythmus des Jahreskreises

Emanuel: und wir beschäftigen uns heute mit einer Energie, die wir eigentlich gar nicht

Emanuel: im Leben haben wollen. Es geht um Trauer.

Emanuel: Denn am kommenden Wochenende wird der Volkstrauertag begangen.

Emanuel: Wie du diese Energie jetzt aber für dich total positiv nutzen kannst und welche

Emanuel: enorme Kraft dahinter verborgen liegt, das besprechen wir jetzt.

Christine: Räuchern und Spiritualität. Dein Kompass für den Alltag.

Christine: Der Podcast mit Räucherexpertin Christine Fuchs.

Emanuel: Hallo liebe Christine.

Christine: Hallo Emanuel.

Emanuel: Ich bin ganz ehrlich, ich habe von diesem Volkstrauertag noch nie gehört.

Emanuel: Ist das eine ganz neue Erfindung oder eine uralte Erfindung?

Emanuel: Was verbirgt sich dahinter?

Christine: Also es ist weder noch. Und es braucht ja nicht peinlich sein,

Christine: dass du noch nie was davon gehört hast. Ich glaube, so geht es ganz, ganz vielen Menschen.

Christine: Und selbst wenn man den Kalender guckt, dann ist dieser Volkstrauertag nur in

Christine: einem ganz schwachen Grau an diesem kommenden Sonntag drin. In Schriftgröße 2.

Christine: Also man muss schon genau hingucken. Was ist der Volkstrauertag?

Christine: Im Gegensatz zu Allerheiligen und Allerseelen ist es ein katholischer Feiertag und der Totensonntag.

Christine: Die Woche drauf, evangelischer Feiertag, ist der Volkstrauertag,

Christine: ein staatlicher Feiertag.

Christine: Und der wurde eingeführt nach dem Ersten Weltkrieg, um an die gefallenen deutschen

Christine: Soldaten und auch die zivilen Opfer des Krieges zu erinnern.

Christine: Und irgendwann, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde der in seiner heutigen Form

Christine: quasi neu etabliert und auf den vorletzten Sonntag vom ersten Advent gelegt.

Christine: Und seither ist es so, dass dieser Tag im Zeichen des Erinnerns,

Christine: des Gedenkens an alle Opfer von Krieg und Gewalt weltweit erinnern soll.

Christine: Es soll ein Tag der Besinnung sein, auch ein Tag der Mahnung,

Christine: der eben uns fokussiert auf das, was im Grunde doch allen Menschen das Wichtigste

Christine: ist. Frieden und Versöhnung.

Emanuel: Wenn ich so drüber nachdenke, ist es ja wirklich tragisch, dass dieser Volkstrauertag

Emanuel: als gesellschaftliches Ereignis so ein bisschen in den Hintergrund getreten ist.

Emanuel: Denn wir hatten ja nach dem Zweiten Weltkrieg diese große Epoche des Friedens,

Emanuel: zumindest hier in Europa.

Emanuel: Plötzlich war es dann schon wieder egal. Ach ja, der Krieg, das ist lang her,

Emanuel: das sind Schwarz-Weiß-Bilder.

Emanuel: Und ich glaube, dass wir gerade alle sehr spüren, seit dem Krieg in der Ukraine,

Emanuel: natürlich auch mit dem Nahostkonflikt, dass Krieg wieder näher gerückt ist und

Emanuel: dass Opfer von Krieg wieder näher gerückt sind an unser Leben.

Emanuel: Und deshalb finde ich es schön, wenn wir uns auch an so einem Tag wie diesen

Emanuel: diesem Thema stellen, weil das ist ja tatsächlich etwas, das man gar nicht in

Emanuel: seinem Leben haben möchte.

Emanuel: Also ich verstehe total, warum sich dieser Volkstrauertag psychologisch nicht

Emanuel: durchgesetzt hat in den letzten Jahrzehnten, weil warum soll man sich mit sowas

Emanuel: Düsteren beschäftigen?

Emanuel: Aber die Botschaft, die dahinter liegt, ist ja eine wichtige,

Emanuel: wunderbare und eine so wahre Botschaft über das Leben, dass man eine Verantwortung dafür hat,

Emanuel: dass man Frieden bewahrt, weil Frieden kein Selbstläufer ist.

Emanuel: Also vielleicht magst du uns so ein bisschen erklären, warum es so wichtig ist,

Emanuel: sich mit dieser Energie zu beschäftigen und welche Chance jetzt darin liegt,

Emanuel: wenn wir uns damit auseinandersetzen.

Christine: Also das mache ich gern. Zum einen möchte ich nochmal was aufnehmen,

Christine: was du gerade zu Beginn gesagt hast.

Christine: Es ist tatsächlich so, dass dieser Tag einfach aus unserem Bewusstsein verschwunden ist.

Christine: Zum einen auch deswegen, weil die Generation, die jetzt zum Beispiel den Zweiten

Christine: Weltkrieg mitgemacht hat, die ist nahezu gestorben.

Christine: Also mein Vater war Jahrgang 27, der ist mit 94 gestorben, aber die leben jetzt

Christine: fast alle nicht mehr. Das sind nur noch Ausnahmen.

Christine: Menschen, die so alt sind, die den Krieg wirklich noch mitgemacht haben und

Christine: die ihn noch in ihren Zellen im Grunde tragen.

Christine: Ja, jetzt kann man sagen, ja, das ist doch alles weit weg und wir hatten eine

Christine: lange Phase von Frieden und so weiter.

Christine: Aber wenn man uns das jetzt mal genau anguckt, auch in Bezug auf das,

Christine: was du gerade gesagt hast, kann man sich echt fragen, gibt es eigentlich einen

Christine: aktuelleren Tag oder ein aktuelleres Thema wie der Sonntag?

Christine: Wenn wir mal ins Außen gucken, was gerade alles los ist, was die letzte Woche,

Christine: die letzten Tage, was da so los war, Politik, was es alles ist,

Christine: Naturkatastrophen und so weiter.

Christine: Das zeigt doch eigentlich, wie wichtig es ist, dass wir uns gerade in unserem

Christine: Alltag, in dem, was so viel los ist,

Christine: Dass wir uns da wieder auf sowas besinnen und uns alle praktisch vereinen in

Christine: der Fokussierung auf ein bestimmtes Thema.

Christine: Und dann steht da dieser Tag im Kalender. Das ist doch einfach großartig.

Christine: Und sonst, was machen wir?

Christine: Freilich, jeder meditiert vor sich hin, meistens so im stillen Kämmerlein.

Christine: Viele Menschen meditieren für Frieden und Liebe, Versöhnung und so weiter.

Christine: Aber wenn wir jetzt mal so einen Tag betrachten, den es seit über 100 Jahren gibt.

Christine: Was in dem für eine Kraft steckt, wenn man sich vereint, gemeinsam Opfern von

Christine: Krieg und Gewalt erinnert.

Christine: Also das ist ja eine riesige Spannbreite.

Christine: Es sind auch die aktuellen Gewaltgeschehen drin.

Christine: Wie viele Frauen erleben Gewalt in Beziehungen?

Christine: Wie viel Gewalt wird gegenüber Kinder ausgeübt? Es muss nicht immer heißen oder

Christine: mit diesem Tag verbunden sein, dass dann jemand stirbt, sondern es ist eine Trauer.

Christine: Und da darf alles einfließen in diesen Volkstrauertag.

Christine: Deswegen finde ich das so schön, dass der in seinem Spektrum praktisch erweitert

Christine: wurde. Nicht nur eben den Toten, die jetzt in einem Krieg gefallen sind,

Christine: sondern man hat es viel weiter gemacht.

Christine: Es ist ein Trauertag, im Grunde können wir sagen, für alle Geschehnisse,

Christine: die eigentlich niemand von uns in seinem Leben haben möchte,

Christine: wovor wir uns eigentlich schützen möchten.

Christine: Und ich finde es was ganz Großartiges, dass es einen Tag gibt,

Christine: wo wir uns im Grunde mit Millionen Menschen zu einem Zeitpunkt im Jahr vereinen

Christine: können und uns auf ein Thema fokussieren,

Christine: der Trauer, Raum und Zeit geben.

Christine: Trauer ist, wie gesagt, nicht beschränkt auf Tode, auf im Krieg Gefallene,

Christine: sondern das dürfen wir ganz, ganz weit machen.

Christine: Vielleicht sind es persönliche Erlebnisse, die wir da auch einfließen lassen dürfen.

Christine: Also das ist einfach unglaublich, welche Kraft und welches Potenzial so ein

Christine: im Kalender unscheinbar wirkender Tag doch eigentlich hat.

Emanuel: Ja, und es fühlt sich so gut an, darüber nachzudenken, dass man nicht alleine ist.

Emanuel: Man denkt, Trauer ist immer etwas sehr Persönliches, das ist mein kleines schwarzes

Emanuel: Herz, das wehtut und sonst wird das niemand mitbekommen.

Emanuel: Jeder lebt sein Leben, alle sind total happy da draußen auf der Straße und ich

Emanuel: bin allein zu Hause und traurig.

Emanuel: Und zu sagen, das ist der Tag, an dem wir uns vereinen und diesem Schmerz Raum

Emanuel: geben wollen, gemeinsam, das fühlt sich wahnsinnig gut an.

Emanuel: Und wie immer ist es ja eine polare Sache. Zum einen betrauern wir das, was zu betrauern ist.

Emanuel: Und zum anderen ist es natürlich auch eine Erinnerung daran,

Emanuel: dass wir Frieden wollen in unserem Leben, damit es nicht so viel zu betrauern gibt.

Emanuel: Und dass diese beiden Sachen aufeinandertreffen, dass der Wunsch nach Trauer

Emanuel: und dem Gefühl Ausdruck zu verleihen auch auf den Wunsch des Friedens trifft.

Emanuel: Und das wird mir auch nochmal besonders klar, weil ich die letzte Woche wahnsinnig anstrengend fand.

Emanuel: Diese Wahl in Amerika, am Abend die Nachrichten, die Ampel ist kaputt.

Emanuel: Da war so viel Zeug, das auf mich reingeprasselt ist, dass ich mir so dringend

Emanuel: Frieden gewünscht habe. und mir dachte, oh Gott, was kommt da auf uns zu?

Emanuel: Wird der Frieden bleiben? Wird es noch schlimmer werden?

Emanuel: Und auch da habe ich mir am Abend, als ich im Bett lag, gedacht,

Emanuel: Sag mal, wie bescheuert bist du eigentlich, dass du dich so fertig machst?

Emanuel: Es war ein wunderschöner Tag.

Emanuel: Ich hätte auch, hätte ich die Nachrichten nicht geguckt, in Frieden mein Leben leben können.

Emanuel: Aber weil ich mich mit den Nachrichten habe verrückt machen lassen,

Emanuel: bin ich in so einen komischen Zustand in meinem Kopf gekommen,

Emanuel: in dem ich mir die schlimmsten Dinge ausgemalt habe.

Emanuel: Also vielleicht magst du noch ein bisschen was dazu sagen, dass wir an einem

Emanuel: Tag wie diesem vielleicht auch sortieren zwischen den Verrücktheiten in unserem

Emanuel: Kopf, die uns Sorgen bereiten und dem tatsächlichen Gefühl der Trauer,

Emanuel: das eine totale Berechtigung hat und da sein darf.

Christine: Also ich glaube, was uns helfen kann an so einem Tag ist, dahinter zu schauen

Christine: oder wir stellen uns vor, wir sind auf dem Berg und wir gucken jetzt da mal

Christine: runter und dann sehen wir nur Menschen.

Christine: Wir sehen nicht Menschen, die einer Partei angehören oder die eine bestimmte Wahl getroffen haben.

Christine: Wir sehen nur Menschen. Und das, was wir hinter diesen Menschen sehen,

Christine: ist, dass eigentlich jeder dasselbe möchte und uns das eben vereint. Ein friedvolles Leben.

Christine: Niemand möchte, so wie ich es

Christine: vorhin schon gesagt habe, von irgendwas oder irgendwem angegriffen werden.

Christine: Und es ist jetzt ganz egal, ob das so ein Tag ist,

Christine: wo wir mit irgendwelchen verrückten politischen Nachrichten,

Christine: Geschehnissen völlig verwirrt werden oder ob es einfach so im Alltag ist,

Christine: was einen vielleicht sogar noch persönlicher betrifft.

Christine: Und dass wir dann uns auf eine innere Position begeben und uns sagen,

Christine: Mensch, was möchten denn alle Menschen?

Christine: Was verbindet uns denn?

Christine: Und darüber kommen wir ein Stück weg von dem, was uns vielleicht bedrohlich

Christine: erscheint oder wir Angst davor haben.

Christine: Sondern wir verbinden uns wieder mit einem Teil, im Grunde mit der gemeinsamen Schnittmenge.

Christine: Die alle Menschen vereint. Und ich glaube, darum geht es an so einem Tag,

Christine: uns fokussieren auf das,

Christine: was alle wollen und nicht auf Meinungen und Geschehnisse und so weiter schauen.

Christine: Das könnte uns, dir ist das gelungen, am Abend im Bett dann einfach da runterkommen

Christine: oder vielleicht einfach dann nochmal sich die schönen Ereignisse von so einem

Christine: Tag ins Gedächtnis rufen.

Christine: Und auch, das fand ich gerade herrlich, was du gesagt hast, ja,

Christine: wie wäre mein Tag jetzt, wie würde ich jetzt hier liegen, wenn ich die Nachrichten

Christine: gar nicht geguckt hätte?

Christine: Ja, dann wäre es sehr prächtig gegangen. Und auch das dürfen wir uns mal erlauben,

Christine: uns aus diesem Geschehen einfach mal rauszunehmen. Das finde ich was ganz, ganz Wichtiges.

Christine: Und ich glaube, das ist auch die Botschaft von so einem Tag,

Christine: dass wir uns das erlauben dürfen und uns seiner wirklichen, wahren,

Christine: tiefen Bedeutung wieder bewusst werden und die auch ins Herz nehmen.

Emanuel: Wie kann ich das machen? Gibt es irgendeinen praktischen Tipp,

Emanuel: den du mir geben kannst oder vielleicht sogar wieder eine Meditation,

Emanuel: irgendein Ritual, um Frieden in die Welt zu bringen und um meiner eigenen Trauer

Emanuel: vielleicht auch Raum zu geben?

Christine: Also es gibt eine ganz schöne, einfache Meditation und die kann man sich immer

Christine: wieder den Tag über selber vorsagen in Gedanken.

Christine: Und ja, ihr stellt euch jetzt einfach wieder vor, ihr habt euer Räucherwerk

Christine: bei euch, vielleicht sitzt ihr schon gemütlich irgendwo, ihr kennt es schon,

Christine: ein paar tiefe Atemzüge nehmen, konzentriert euch auf euren Körper,

Christine: bringt die Aufmerksamkeit in eure Füße, in eure Hände.

Christine: Nehmt ein paar ganz tiefe Atemzüge, Erlaubt euch mal so richtig tiefe Seufzer

Christine: und in diese Seufzer, da legt ihr jetzt alles rein,

Christine: was euch in den letzten Tagen in Bezug auf das, was wir gerade besprochen haben,

Christine: was euch da beschäftigt hat.

Christine: Erlaubt euch mal so richtig tief zu seufzen oder zu stöhnen und dann spürt in

Christine: euren Körper rein und ihr merkt, da hat sich schon was gelöst,

Christine: da ist schon was etwas ruhiger geworden.

Christine: So und dann schließt du die Augen, vielleicht hast du sie auch schon zu,

Christine: nimmst den wunderbaren Duft um dich herum wahr und dann konzentrierst du dich

Christine: auf eine Person oder vielleicht auch auf dein Haustier in deinem allernächsten Umfeld.

Christine: Das kann Freund, Freundin, Ehefrau, Ehemann, Kinder, Eltern,

Christine: wie gesagt, der Lieblingshund, die Lieblingskatze sein.

Christine: Und dann formulierst du, indem du an diesen Menschen oder dieses Tier denkst,

Christine: dann formulierst du folgenden Satz.

Christine: Mögest du in Frieden leben.

Christine: Und du kannst dir dabei vorstellen, wie so ein Strahl aus deinem Herzen,

Christine: der vielleicht wie aus kleinen Funken und Sternen besteht,

Christine: wie dieser Strahl jetzt das Herz desjenigen erreicht, auf den du dich jetzt konzentrierst.

Christine: Mögest du in Frieden leben.

Christine: Und dann gönn dir das und denk ganz intensiv an das Liebste,

Christine: dem du diesen Satz schickst.

Christine: So, und im nächsten Schritt erweitern wir den Kreis etwas.

Christine: Jetzt denkst du an deine Freunde, an Freundinnen, an Dein soziales Umfeld.

Christine: Und entweder ist es eine ganze Gruppe oder auch ein einzelner Mensch,

Christine: dem Du jetzt den Satz schicken möchtest, mögest Du, möget Ihr in Frieden leben.

Christine: Und dann ziehen wir den Kreis noch etwas weiter. Jetzt schauen wir mal ins Büro oder in die Arbeit.

Christine: Vielleicht wird es da einen kleinen Tacken schwieriger, weil da sind vielleicht

Christine: Menschen dabei, ob es jetzt der Chef, die Chefin ist oder Kollege, Kollegin,

Christine: wo es vielleicht nicht ganz so einfach ist, dem oder derjenigen diesen Satz zu schicken.

Christine: Egal, wie du zu der Person stehst, Stell Dir wieder den Strahl vor,

Christine: der aus kleinen Sternen besteht,

Christine: der jetzt aus Deinem Herz direkt zu diesem Menschen auch in sein Herz fließt.

Christine: Und begleite diesen leuchtenden Strahl aus Deinem Herzen.

Christine: Begleite ihn jetzt mit dem Satz, mögest Du in Frieden leben.

Christine: Und jetzt machen wir den Kreis ganz, ganz groß.

Christine: Jetzt stellst du dir eine Weltkugel vor.

Christine: Du stellst dir die ganze Welt vor, mit der ganzen Bevölkerung,

Christine: auch mit allen Tieren, mit allem, mit der Natur, mit den Naturwesen,

Christine: mit allem, was dir da wichtig ist.

Christine: Stell dir den gesamten Planeten vor, das gesamte Wesen Erde,

Christine: die gesamte Welt, die gesamte Menschheit.

Christine: Und dein Strahl mit den Sternenfunken, der jetzt aus deinem Herz fließt,

Christine: der ist ganz, ganz groß und der umhüllt in deiner Vorstellung die gesamte Erde, die gesamte Welt.

Christine: Und du formulierst den Satz, mögen alle in Frieden leben.

Christine: Mögen alle Menschen, Tiere, Wesen in Frieden leben.

Christine: So und jetzt gehst du wieder einen Schritt zurück und zwar fokussierst du jetzt dich selbst.

Christine: Du kannst dir jetzt vorstellen, wie du hier auf dem Stuhl sitzt oder wie du irgendwo liegst.

Christine: Vielleicht sitzt du auch in der Straßenbahn oder in der Supermarktkasse,

Christine: ganz egal, es geht überall.

Christine: Und jetzt schenkst du dir selber den Satz, möge ich in Frieden leben.

Christine: Möge ich in Frieden leben.

Christine: Spür dem Satz nach Lass ihn

Christine: wirklich in dein Innerstes sinken

Christine: Auch jetzt geht

Christine: dieser leuchtende Strahl mit diesen Sternenfunken aus deinem Herz raus Und jetzt

Christine: umhüllt er dich Er fließt jetzt wieder dir zu durch alle deine Poren,

Christine: in alle Zellen.

Christine: Es ist wie ein Kreislauf, ein eigener Kreislauf, den du dir da jetzt vorstellst,

Christine: mit diesem Strahl aus deinem Herzen.

Christine: Spür dem Satz nochmal nach.

Christine: Die wichtigsten Worte in diesem Satz Sind es ich und der Frieden?

Christine: Möge ich in Frieden leben.

Christine: Kannst mit deinem Einatmen diesen Satz richtig in dich aufnehmen.

Christine: Und spüre jetzt einfach so lange der Wirkung dieses Satzes nach,

Christine: wie du es brauchst und wie es dir gut tut.

Christine: Und du kannst es jederzeit und immer, kannst du diese Meditation wiederholen.

Christine: Ich wünsche dir einen wunderbaren, dimmigen, tiefen Volkstrauertag am Sonntag.

Emanuel: Das hat jetzt wieder sehr gut getan. Das hat mein ganzes Nervensystem beruhigt.

Emanuel: Ich habe so stark gespürt, was der Frieden bedeutet und dass das nicht ein äußerlicher

Emanuel: Frieden ist, sondern Frieden beginnt immer im Inneren.

Emanuel: Und als ich diesen Wunsch geäußert habe, mögest du in Frieden leben,

Emanuel: da habe ich verstanden, dass das nicht bedeutet, dass das Leben aller Menschen

Emanuel: immer perfekt ist und kein Problem jemals auftauchen wird,

Emanuel: sondern dass man in seinem Herzen bei all dem, was passiert,

Emanuel: trotzdem Frieden haben kann.

Emanuel: Friede im Herzen, Friede im Körper. Und dass, wenn alle Menschen das hätten,

Emanuel: das dann ja auch der Friede wäre da draußen.

Emanuel: Und dass das alles kleine Schritte sind, die nicht über Nacht passieren.

Emanuel: Aber wenn wir eben so einen Tag haben wie am Sonntag, an dem wir uns alle auf

Emanuel: den Frieden konzentrieren möchten, dann glaube ich schon, dass das einen Effekt

Emanuel: hat, weil dafür sind wir einfach auch zu sehr miteinander verbunden auf jegliche Art und Weise.

Christine: Ja, absolut. Da bin ich auch überzeugt, Immanuel.

Christine: Und deswegen haben wir uns ja ganz bewusst für dieses Thema heute entschieden,

Christine: um einfach diesen Tag mal wieder ins Bewusstsein, in die Erinnerung zu bringen.

Christine: Und daran zu erinnern, welches unglaubliche Potenzial hinter diesem Satz steckt,

Christine: wenn wir uns vorstellen, dass sich Millionen von Menschen an diesem Tag auf

Christine: dieses eine Thema Frieden,

Christine: Versöhnung, Harmonie konzentrieren.

Emanuel: Christine, mögest du in Frieden leben und an alle, die uns jetzt hören,

Emanuel: möget ihr in Frieden leben. Vielen Dank und bis nächste Woche.

Christine: Bis dann. Tschüss.

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