Aktuelle Zeitqualität: Ritual zum 1. Advent
Shownotes
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Moderator Emanuel Pavel arbeitet in München als Journalist und Podcastproduzent, außerdem gibt er Seminare und Workshops zum Thema Storytelling. Dort zeigt er wie wir die Macht von kraftvollen Geschichten in Unternehmen und unserem persönlichen Leben nutzen können. Infos unter www.emanuelpavel.de
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Emanuel: Wir sehen langsam immer mehr wunderschöne Lichter in den Fenstern und die Weihnachtsmärkte
Emanuel: machen auf, denn wir starten in die Adventszeit. Für viele die schönste Zeit
Emanuel: im Jahr, eine so besinnliche, wunderbare Zeit.
Emanuel: Und für andere ist es einfach nur die stressigste, anstrengendste Zeit im Jahr,
Emanuel: weil es so viel zu erledigen gibt und man muss das Haus dekorieren und man muss Geschenke kaufen.
Emanuel: Und da steckt dann einfach ganz, ganz, ganz viel Druck dahinter.
Emanuel: Wie du diesen Druck rausnehmen kannst aus deinem Leben, wie du lernen kannst,
Emanuel: wie wirklich magisch und wunderbar diese Adventszeit für dich sein kann und
Emanuel: was vor allem das richtige Adventsritual jetzt am ersten Advent ist,
Emanuel: das alles gibt es in dieser Folge und du erfährst, woher der Adventskranz kommt
Emanuel: und woher der Adventskalender kommt. Also los geht's.
Christine: Räuchern und Spiritualität. Dein Kompass für den Alltag. Der Podcast.
Christine: Mit Räucherexpertin Christine Fuchs.
Emanuel: Hallo, liebe Christine.
Christine: Hallo, lieber Emanuel.
Emanuel: Weißt du, was mir aufgefallen ist? Ich habe keine Ahnung, was Advent eigentlich
Emanuel: heißt oder woher der Begriff kommt.
Emanuel: Lustigerweise muss ich erst ein Podcast mit dir machen, um auf diese Frage zu kommen.
Emanuel: Also, bring uns Licht ins Dunkel im wahrsten Sinne des Wortes. Was ist denn der Advent?
Christine: Also ich kann dich als erstes mal beruhigen, Emanuel.
Christine: Ich glaube, du bist nicht der Einzige, der nicht weiß, was eigentlich Advent heißt.
Christine: Wir feiern alle die Zeit, wir gehen auf Adventsmärkte, Weihnachtsmärkte,
Christine: wie du gerade schon gesagt hast.
Christine: Aber wir wissen oft nicht den Hintergrund. Dabei ist es ganz einfach.
Christine: Also Advent kommt aus dem lateinischen Adventus oder Advenire und es heißt Ankunft, Ankommen.
Christine: Und es ist einfach eine Zeit der Vorbereitung und des Wartens.
Christine: Und jetzt können wir das natürlich aus drei Perspektiven betrachten.
Christine: Am nächsten ist uns natürlich das christlich-kirchliche, da sind wir seit 2000 Jahren geprägt.
Christine: Das ist die Vorbereitung bzw.
Christine: Das Warten auf die Ankunft von Christi Geburt. Wir haben eine weitere Perspektive,
Christine: das ist eher die heidnisch-keltisch-germanische, die frühchristliche kann man auch sagen.
Christine: Da ist es die Vorbereitung des Warten auf die Wintersonnenwende auf den 21.
Christine: Dezember, wenn nämlich in der tiefsten Dunkelheit die Sonne wiedergeboren wird.
Christine: Und die dritte Perspektive ist die spirituell-geisteswissenschaftliche.
Christine: Da ist die Sonne nicht nur ein Planet und ein physischer Himmelskörper,
Christine: sondern es ist eine Wesenheit, die sich mitmacht.
Christine: Christus mit dem Wesen Christus auf unserer Erde am 24.
Christine: Dezember praktisch inkarniert. Also das ist eine sehr besondere Sichtweise,
Christine: da könnte man jetzt natürlich viel dazu sagen.
Christine: Tief einsteigen, die ist uns ein bisschen fremder, aber es ist eine ganz tief
Christine: spirituelle Sichtweise, die sich eben auch wieder mit dem Advent,
Christine: mit der Ankunft, der Vorbereitung darauf verbindet.
Christine: Im Grunde, also man kann es in einem Satz sagen, es ist eine Vorbereitungszeit
Christine: auf ein ganz, ganz besonderes Ereignis.
Emanuel: Und diese Vorbereitung auf das große Ereignis, das begleiten wir jetzt auch
Emanuel: in diesem Podcast in den nächsten vier Wochen.
Emanuel: Da freue ich mich sehr darauf. Jetzt sag noch mal ganz kurz,
Emanuel: ist es denn ein Zufall, dass die Christen da die Ankunft Christi feiern und
Emanuel: dass die Kelten da aber die Wintersonnenwende gefeiert haben?
Emanuel: Hat das irgendwie dann miteinander zu tun gehabt?
Christine: Ja, das hat mehr miteinander zu tun, als wir denken.
Christine: Und zwar, weil die Kelten, die haben eben in der Sonne auch nicht nur einen Planeten gesehen,
Christine: nicht nur einen physischen Himmelskörper, wie ich es gerade schon versucht habe
Christine: anzudeuten, sondern sie haben in der Sonne ein geistiges Wesen gesehen.
Christine: Und dieses geistige Wesen, das haben sie angebetet.
Christine: Das hat für sie das ganze Jahr praktisch in ihrem Jahreslauf bestimmt.
Christine: Und mit der Geburt Christi, die wir dann praktisch über das kirchliche Christentum
Christine: nahegebracht bekommen haben,
Christine: hat sich dieses Sonnenwesen auf der Erde inkarniert.
Christine: Das heißt, diese beiden Ereignisse, die liegen enger zusammen, als wir denken.
Christine: Wir denken immer, ja heidnisch, ja ganz toll, die haben die Sonne angebetet
Christine: und die waren der Natur viel verbundener.
Christine: Ja klar, das waren sie und dann machen wir einen riesen Schnitt und eine Trennung
Christine: in das kirchlich-christliche rein.
Christine: Blöderweise ist halt durch die Kirche da auch viel verfälscht worden,
Christine: man kann es nicht anders sagen.
Christine: Aber der tatsächliche spirituelle Hintergrund, der ist deckungsgleich,
Christine: weil die Kelten eben in der Sonne bereits ein geistiges Wesen erkannt haben.
Christine: Und an Weihnachten, am 24.
Christine: Dezember, inkarniert sich dieses geistige Wesen der Sonne als Christus,
Christine: Energie als Christuswesen, in einem Menschen namens Jesus.
Emanuel: Ich verstehe. Es ist, glaube ich, sogar so, dass in der Bibel Jesus Christus
Emanuel: von sich selbst sagt, ich bin das Licht der Welt.
Emanuel: Also eigentlich auch sehr lustig, dass Jesus selbst das ja erkannt hat und sogar
Emanuel: sagt und das ist dann sogar in der Bibel zu finden. Also ich glaube,
Emanuel: wenn man sich da auf die Suche macht, wird man noch sehr viel mehr entdecken.
Emanuel: Aber lass uns zurückkommen zum ersten Advent, der vor der Tür steht und die
Emanuel: Frage, woher kommt eigentlich dieser Adventskranz, den wir immer binden und
Emanuel: woher kommt die Tradition des Adventskalenders?
Christine: Also den Adventskranz haben wir natürlich auch unseren heidnischen Vorfahren zu verdanken,
Christine: weil ein Kranz, ein Kreis hat immer den ewigen Zyklus von Werten und Vergehen symbolisiert.
Christine: Das heißt, es gab nie ein Ende.
Christine: Ein Kreis, ein Kranz hat kein Ende und kein Anfang. Und das haben sie einfach
Christine: auf den Zyklus des Jahres übertragen.
Christine: Ein Kranz, ein Kreis macht immer deutlich, es hört nicht auf und es fängt nicht irgendwo an.
Christine: Es ist immer alles im Fluss.
Christine: Es geht immer weiter. Und das haben die Menschen über diesen Adventskranz versucht
Christine: zu symbolisieren und sie haben da natürlich immer grüne Sachen genommen, Efeu, Thuja,
Christine: Aibe, Ilex, was es alles gibt, Tannenzweige natürlich, also immer Sachen,
Christine: die immer grün bleiben, weil diese immer grünen Pflanzen haben die Hoffnung
Christine: eben verdeutlicht, es geht weiter,
Christine: es hört nicht auf, die Natur wird wieder von vorne beginnen.
Christine: Und diese vier Adventskerzen, die stehen eben für die vier
Christine: Die Adventswochen, man kann auch sagen, sie stehen für die vier Elemente.
Christine: Ich komme nachher noch drauf, wofür wir sie auch symbolisch betrachten können
Christine: und wie wir dann diesem zum Beispiel jetzt im ersten Advent einfach eine tiefe
Christine: Sinnhaftigkeit geben können mit dem Entzünden der ersten Adventskerze.
Emanuel: Und woher kommt das mit dem Adventskalender dann?
Christine: Da haben die Menschen im 19. Jahrhundert versucht, ihren Kindern die Zeit bis
Christine: zu Weihnachten zu verkürzen.
Christine: Das ist also noch gar nicht so altes. Wir denken immer, es ist uralt und sie
Christine: haben Kreidestriche an die Wand gemalt und die Kinder haben sie weggewischt
Christine: und haben damit gesehen, die Tage werden immer weniger, bis endlich Weihnachten ist.
Emanuel: Lass uns darüber sprechen, dass die Adventszeit, wir haben es ja gesagt,
Emanuel: so eine wunderbare, besondere, magische Zeit ist, so besinnlich ist.
Emanuel: Und trotzdem hört man die Leute immer stöhnen. Und oh Gott, die Vorweihnachtszeit
Emanuel: und die ist ja so stressig und ich habe so viel zu tun. Und nein,
Emanuel: wir können uns nicht treffen.
Emanuel: Erzähl mal ein bisschen, warum tun wir uns so schwer? Warum ist das so stressig
Emanuel: in dieser Vorweihnachtszeit?
Christine: Also das ist ganz klar, es liegt natürlich an unserem mega modernen Lebensstil.
Christine: Wir hetzen zum einen von Weihnachtsfeier zu Weihnachtsfeier.
Christine: Wir kaufen Geschenke ohne Ende.
Christine: Es ist die Zeit der Konsumhochkonjunktur im Einzelhandel. Dann fangen wir an,
Christine: das Haus zu dekorieren und es muss halt immer alles perfekt sein.
Christine: Und dieser Perfektionismus, der steht im krassen Gegensatz zu Besinnlichkeit
Christine: und innerer Einkehr und damit eben auch im krassen Gegensatz zur ursprünglich
Christine: gemeinten Bedeutung dieser Zeit.
Christine: Und statt Besinnung und Einkehr erleben wir dann nur noch Hektik und Druck und
Christine: es fängt einfach damit an,
Christine: Dass wir wirklich meinen, wir müssen jetzt vor Weihnachten uns auch noch mit
Christine: allen Leuten verabreden, die wir die letzten elf Monate nicht gesehen haben.
Christine: Also wie wenn die Welt untergeht nach Weihnachten.
Christine: Und ich fange oft schon Mitte November an zu sagen, Leute, nee,
Christine: mit mir vor Weihnachten bitte nichts mehr.
Christine: Weil es mir dann einfach auch zu viel wird.
Emanuel: Was kann man denn praktisch dagegen machen? Also ich glaube,
Emanuel: wir kennen alle dieses Gefühl und diesen Druck, der damit einhergeht.
Emanuel: Was wären so deine Tipps? Wie kann ich mir die Adventszeit ein bisschen besinnlicher,
Emanuel: ein bisschen magischer machen?
Christine: Also ich glaube, ganz wichtig ist, nicht versuchen,
Christine: sich in eine künstliche Besinnlichkeit rein zu begeben, sondern ich glaube, es geht darum,
Christine: einfach anzuerkennen, ja, das ist einfach eine Zeit, in der es viel zu stemmen gibt.
Christine: Und ob das jetzt Familien sind, Mütter mit Kindern, ob das Menschen sind,
Christine: die Jahresabschlüsse noch vor dem 31.
Christine: Hinkriegen müssen. Es gibt einfach ganz viel To-Do's in dieser Zeit.
Christine: Das ist also nicht nur Backen und Geschenke besorgen, es sind ganz viele andere Dinge.
Christine: Und ich glaube, was gut ist, sich...
Christine: Diese Zeiträume sich bewusst zu machen und die zu definieren.
Christine: Also es gibt von mir aus einen Vorbereitungszeitraum. Ja, da backe ich,
Christine: mache ich was mit den Kindern, da kaufe ich Geschenke, da mache ich das Haus schön.
Christine: Dann habe ich vielleicht einen Zeitraum, den widme ich der Geselligkeit.
Christine: Ja, das ist ja auch was Schönes, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen,
Christine: Glühweinchen zu trinken mit Freunden, Freundinnen, Kollegen,
Christine: Leuten, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.
Christine: Aber man kann es vielleicht irgendwie bündeln oder einfach sehen,
Christine: was lässt sich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit für Geselligkeit und
Christine: Adventsmärkte überhaupt unterbringen.
Christine: Dann habe ich einen Zeitraum für Stille und Rückzug. Und es können ganz kleine Inseln der Ruhe sein.
Christine: Das reicht oft am Abend, sich einfach eine Kerze anzuzünden,
Christine: nur in diese Kerzenflamme zu schauen,
Christine: Einen schönen Becher Tee zu trinken und mal nicht den Fernseher anzumachen und
Christine: nicht aufs Handy zu schauen, sondern sich vielleicht schöne Klänge anzuhören
Christine: oder eine klassische Musik.
Christine: Musik, also irgendwas, was vielleicht ein bisschen anders ist als das,
Christine: was wir sonst aus dem Radio oder was wir sonst so vielleicht hören.
Christine: Also schon das würde einen Unterschied machen.
Christine: Und wir können uns natürlich immer fragen, muss es wirklich so perfekt sein?
Christine: Muss es so sein, wie ich es jetzt im Kopf habe? Mache ich es für mich?
Christine: Mache ich es für andere, um andere Erwartungen zu erfüllen für meine Kinder,
Christine: für meine Familie? oder haben vielleicht auch die anderen mehr davon,
Christine: wenn ich runterfahre, innerlich zur Ruhe komme.
Christine: Weil das ist wirklich der Punkt, der Advent sollte immer eine Einladung sein,
Christine: sich wirklich wieder so auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Christine: Daran soll er uns eigentlich auch erinnern.
Emanuel: Und das hilft ja dann auch, diesen Druck abzubauen, weil wenn man nur so schwammig
Emanuel: im Kopf hat, was man alles machen will und machen muss und wie viel man eigentlich
Emanuel: unterbekommen muss, spürt man eben diesen Druck. Oh Gott, oh Gott,
Emanuel: wie schaffe ich das alles?
Emanuel: Aber wenn man wirklich sagt, ich möchte den Advent mit Prioritäten füllen und
Emanuel: man sich dann eine ganz lange Liste macht, was man alles machen könnte und dann
Emanuel: guckt man, wie viele Tage im Kalender habe ich tatsächlich,
Emanuel: um die Sachen zu verteilen, um dann zu sagen, gut, dann ist das jetzt meine Priorität.
Emanuel: Die 15 Dinge werden erledigt und die anderen 10 ganz bewusst nicht. Und das ist okay so.
Christine: Ja, perfekt. Genauso sollte es eigentlich sein.
Emanuel: Hast du noch ein schönes Ritual für uns?
Emanuel: Wie wir denn vielleicht jetzt am ersten Advent, am Sonntag, wenn er auf uns
Emanuel: zukommt oder auch vielleicht noch in der laufenden Woche dann,
Emanuel: wie wir uns auf diese Zeit nochmal auf so eine tiefere spirituelle Art und Weise einstellen können?
Christine: Ja, also wir können an jedem Adventssonntag oder in der traufolgenden Adventswoche
Christine: uns ganz bestimmten Tugenden, das ist so ein altbackenes Wort,
Christine: es sind eigentlich spirituelle Weisheiten,
Christine: denen wir uns widmen können.
Christine: Und in der ersten Adventswoche fängt es mit dem Thema Dankbarkeit an.
Christine: Und da möchte ich eine kurze Meditation mit euch machen, ein bisschen eine andere
Christine: Meditation der Dankbarkeit, als wir das vielleicht sogar üblicherweise tun.
Christine: Wir hatten das schon öfter mal, dieses Thema Dankbarkeit.
Christine: Aber jetzt geht es darum, die unsichtbaren Geschenke zu entdecken.
Christine: Und was ich dazu vielleicht auch noch kurz, bevor ich loslege mit der Meditation,
Christine: sagen möchte, es ist auch schön, sich jetzt zu überlegen, in dieser ersten Adventswoche,
Christine: Welchen Menschen möchte ich denn danken?
Christine: Und da auch mal ein bisschen den Kreis, das Umfeld erweitern,
Christine: nicht immer die, die uns sowieso schon am Allernächsten stehen,
Christine: sondern vielleicht diejenigen, die ein bisschen weiter weg sind.
Christine: Und ich kenne das noch von früher, wir machen das auch heute noch,
Christine: man hat zum Beispiel immer den Männern von der Müllabfuhr was gegeben,
Christine: dem DHL oder Postler und so weiter.
Christine: Und wenn ich da so rumfrage in meinem Umfeld, da merke ich, das macht heute fast keiner mehr.
Christine: Und eigentlich ist das was ganz Schönes, genau diese Menschen jetzt zu bedenken
Christine: und ihnen an Weihnachten was zuzustecken.
Christine: Freilich ist, ich weiß, es gibt viele Spendenaktionen, es machen viele Menschen was.
Christine: Aber wirklich mal im eigenen Umfeld schauen und jetzt nicht nur bei den Kindern
Christine: oder Partner, Partnerin, sondern mal einen Schritt weiter gehen.
Christine: Wem könnte ich denn sonst noch dankbar sein dieses Jahr und wem könnte ich das ausdrücken?
Christine: Und wenn es nur eine kleine Kerze ist, mit einer schönen Dankbarkeitskarte,
Christine: was den Menschen genau in dieser Zeit einfach ein warmes Lächeln auf die Lippen zaubert.
Christine: So und jetzt die Dankbarkeitsmeditation, die unsichtbaren Geschenke entdecken.
Christine: Also du kennst es ja schon, einfach sich gemütlich hinsetzen,
Christine: einen ruhigen Ort suchen, an dem er ungestört ist.
Christine: Du wählst wieder dein Räucherwerk, vielleicht hast du ein schönes adventliches Räucherwerk.
Christine: Guck vielleicht auch mal in deinen Gewürzschrank, wenn du da jetzt einen Kardamom
Christine: hast oder einen Koriander,
Christine: einen Sternanis und etwas Piment, dann
Christine: machst du dir damit eine wunderbar wärmend-balsamische Adventsmischung.
Christine: Und du kannst dir eine schöne, leise, klingende Musik im Hintergrund laufen
Christine: lassen und die Augen schließen, tief ein- und ausatmen, um einfach so körperlich
Christine: in dein Gewahrsam zu kommen.
Christine: Und du spürst den Raum um dich. Du spürst, wie du sitzt
Christine: Deine Sitzhöcker auf der Unterfläche Vielleicht liegst du auch irgendwo Vielleicht
Christine: stehen deine Füße auf dem Boden Schau, wo du deine Hände spürst Deine Arme,
Christine: lieg sie locker auf den Oberschenkeln
Christine: Es gibt bestimmt kleine Geräusche in deiner Umgebung Die du einfach wahrnimmst
Christine: und so fühlst du dich jetzt gut verbunden mit der Erde, die dich trägt.
Christine: Du riechst die Luft um dich rum.
Christine: Du spürst, wie sie dich versorgt, ohne dass du groß darüber nachdenken musst.
Christine: Und jetzt tauchst du ein in die unsichtbaren Geschenke deines Lebens.
Christine: Du nimmst deinen Atem wahr.
Christine: Der dich unermüdlich versorgt, ohne dass du ihn steuern musst.
Christine: Du spürst, wie er deinem Körper Leben schenkt.
Christine: Und du kannst jetzt innerlich leise oder auch laut vor dich hin sagen, Danke, Atem.
Christine: Und dann gehst du zu deinen Augen,
Christine: die so wertvoll sind, die dir jeden Tag Eindrücke der physisch-sinnlichen Außenwelt schenken,
Christine: die du dann in dir, in deinem Verstand und mit deinen Gefühlen verarbeitest.
Christine: Die dich so viel aufnehmen lassen. Und dann sagst du, leise oder laut, Danke, liebe Augen.
Christine: Und dann gehst du zu deinen Ohren,
Christine: die dich so viel hören lassen,
Christine: die die Welt um dich rum bunt und lebendig machen, mit ihren Geräuschen,
Christine: mit der Möglichkeit der Kommunikation, des Austausches mit anderen Menschen.
Christine: Und dann sagst du, Danke, Ohren.
Christine: Und dann versuchst du mal deinen Herzschlag zu spüren.
Christine: Du kannst deine Hand auf dein Herz legen oder deine Finger auf den Puls der anderen Hand.
Christine: Und du kannst dankbar sein für das Herz, das still und treu schlägt,
Christine: ohne je eine Pause zu verlangen.
Christine: Und dann sagst du Danke, Herz.
Christine: Und jetzt beziehst du deinen ganzen Körper ein. Du bist dankbar für die winzigen
Christine: Prozesse, die in ihm ablaufen.
Christine: Während du jetzt zum Beispiel meditierst.
Christine: Zellen, die sich reparieren.
Christine: Nerven, die spüren. Blut, das fließt. Muskeln, die halten, sich bewegen.
Christine: Und du sagst, danke Körper.
Christine: Und wir können jetzt einen Schritt weiter gehen und es unscheinbare im Außenwürdigen.
Christine: Wir können so in Gedanken durch unseren Alltag reisen und Dankbarkeit für das
Christine: spüren, was wir oft übersehen.
Christine: Das können als Beispiel, vielleicht kommen dir jetzt noch viel mehr und andere Beispiele.
Christine: Das kann der Mensch sein, der die Straßenlampen wartet, damit wir nachts Licht haben.
Christine: Die Mensch, die für Strom sorgen.
Christine: Wir können dem Regen dankbar sein, der uns frisches Wasser bringt.
Christine: Wir können der Stille in einem Raum dankbar sein, die uns umgibt wie einen Mantel.
Christine: Schau einfach, was oder wem du danken möchtest und dann sag einfach innerlich
Christine: oder laut, Danke Wasser, Danke Regen,
Christine: Danke Stille,
Christine: Danke dem warmen Sonnenlicht.
Christine: Und du kannst dir die Dankbarkeit jetzt wie als ein warmes, goldenes Licht vorstellen,
Christine: das deinen ganzen Körper flutet und jede Zelle erreicht.
Christine: Und du kannst dir vorstellen, wie wenn dein Atem erleuchtet ist von Dankbarkeit.
Christine: Jedes Mal, wenn du atmest, atmest du auch Dankbarkeit aus und verströmst sie.
Christine: Und damit breitet sich diese Dankbarkeit wie ein Licht aus.
Christine: In dem Raum, in dem du bist, in dem Umfeld, in dem du dich bewegst.
Christine: Du verströmst es in die Welt und es darf sich verbinden mit den anderen dankbaren
Christine: Atemlichtern, denen du begegnest.
Christine: Kehr zum Schluss nochmal zu dir selbst zurück.
Christine: Sei dankbar für dich, für dein Sein.
Christine: Ein unglaublich kraftvoller Satz ist
Christine: Ich danke, dass ich bin.
Christine: Oder auch, ich danke für mein Sein.
Christine: Ich danke für mein Leben.
Christine: Schau, was sich für dich am allerbesten anfühlt und wiederhol das einfach so
Christine: oft, wie es sich für dich gut anfühlt, wie du merkst, es nähert deine Seele.
Christine: Und dann atmest du einfach nochmal tief ein und aus.
Christine: Du kannst in der Stimmung bleiben, solange wie es Dir gut tut Und wenn Du soweit bist,
Christine: öffnest Du Deine Augen, denen Du gerade gedankt hast Bewegst Dich wieder
Christine: Nimmst vielleicht nochmal den wunderbaren Duft Deines Räucherwerks wahr und
Christine: bedankst Dich auch dafür
Christine: Das ist eine kleine Dankbarkeitsmeditation für die unsichtbaren Geschenke,
Christine: für die Selbstverständlichkeiten im Leben.
Emanuel: Wahnsinn, Dankbarkeit ist so ein warmes Gefühl, oder?
Emanuel: Ja, das ist es. Wenn man Dankbarkeit erstmal wirklich spürt,
Emanuel: dann ist es Wärme im Körper.
Emanuel: Aber, und das ist so lustig, als ich innerlich gesagt habe, ich danke,
Emanuel: dass ich bin, hat sich für mich so ein Kreis geschlossen.
Emanuel: Und als sich dieser Kreis, dieser innerliche Kreis geschlossen hat,
Emanuel: ist vor meinen Augen dieses Bild aufgetaucht des Adventskranzes.
Emanuel: Dieser große Kreis und es war fast so, als hätten die Äste und die Blätter darin
Emanuel: gelebt und sich bewegt und dieses Gefühl von ich danke, dass ich bin.
Emanuel: Mir wurde so klar, dass das, was ich wirklich, wirklich bin,
Emanuel: kein Anfang hat und kein Ende hat und nie gekommen ist und nie gehen wird.
Emanuel: Und dieses Bild habe ich dann im Adventskranz gesehen.
Emanuel: Also wow, das ist wirklich mal eine Adventsmeditation gewesen,
Emanuel: Christine. Vielen, vielen Dank.
Christine: Mal eine Adventsmeditation der anderen Art. Und man muss sie nicht nur am Adventssonntag
Christine: machen, man kann sie die ganze erste Adventswoche, passt sie ganz wunderbar.
Emanuel: Also, das war wirklich wieder eine sehr, sehr spannende Folge mit dir.
Emanuel: Wir haben gelernt, woher der Adventskalender kommt und woher der Adventskranz kommt.
Emanuel: Wir haben gelernt, wie wir uns ein bisschen Stress rausnehmen können aus der
Emanuel: Adventszeit, indem wir einfach Prioritäten setzen, indem wir gucken,
Emanuel: Was wollen wir wirklich machen und wann machen wir es?
Emanuel: Und wo sagen wir mit ganz viel Dankbarkeit, nein, danke, aber das machen wir dann im nächsten Jahr.
Emanuel: Und dann eben noch diese wunderbare Dankbarkeitsmeditation.
Emanuel: Also ich kann es jetzt schon kaum abwarten, dass wir nächste Woche dann über
Emanuel: den zweiten Advent sprechen.
Emanuel: Du hast ja vor, dass wir in jeder Adventswoche auch ein Adventsritual machen,
Emanuel: passend zu der Qualität dieses jeweiligen Adventstages. Tages,
Emanuel: des Ersten, des Zweiten, des Dritten und des Vierten.
Emanuel: Also ich bin sehr gespannt, was du da für uns hast. Ich freue mich sehr drauf
Emanuel: und wir hören uns nächste Woche.
Christine: Ich mich auch. Bis dann. Tschüss. Räuchern und Spiritualität.
Christine: Dein Kompass für den Alltag. Der Podcast mit Räucherexpertin Christine Fuchs.
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