Neubeginn unter der Erde: Imbolc und seine Geheimnisse (1. Jahreskreisfest)
Shownotes
Hier kommen deine Takeaways aus der Episode:
- Bedeutung von Imbolc: Imbolc, auch bekannt als Lichtmess, markiert den Übergang vom Winter zum Frühling und symbolisiert den Neubeginn sowie die Rückkehr des Lichts. Es ist eine Zeit des Wandels und der Reinigung, sowohl im physischen als auch im emotionalen Sinne.
- Rituale und Praktiken: Die Episode hebt verschiedene Rituale hervor, die mit Imbolc verbunden sind, wie die Kerzenweihe, Reinigung des Wohnraums und das Setzen von Absichten. Diese Rituale helfen, alte Energien loszulassen und Platz für Neues zu schaffen.
- Verbindung zur Natur: Ein zentrales Thema ist die Verbindung zur Natur und deren Zyklen. Die Episode ermutigt dazu, die ersten Anzeichen des Frühlings bewusst wahrzunehmen und Spaziergänge in der Natur zu machen, um sich mit den Veränderungen um uns herum zu verbinden.
- Innere Kraft und Inspiration: Imbolc wird als Gelegenheit betrachtet, um die eigene innere Kraft zu entfalten. Die Göttin Brigid spielt eine wichtige Rolle in dieser Zeit und steht für Inspiration und Kreativität, was die Zuhörer dazu anregt, neue Möglichkeiten zu erkunden.
- Praktische Tipps für den Alltag: Die Episode bietet praktische Tipps zur Nutzung der Energie von Imbolc im Alltag, wie das Setzen klarer Absichten, das Entrümpeln des Wohnraums und das Feiern persönlicher Zeremonien, um den Neubeginn zu zelebrieren.
- Kleine Schritte zum Aufbruch: Es wird betont, dass Aufbruch nicht immer große Veränderungen erfordert; oft sind es kleine Schritte im Alltag, die zu nachhaltigen Veränderungen führen können. Zuhörer werden ermutigt, neue Gewohnheiten auszuprobieren und ihre Identität spielerisch zu hinterfragen.
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Moderator Emanuel Pavel arbeitet in München als Journalist und Podcastproduzent, außerdem gibt er Seminare und Workshops zum Thema Storytelling. Dort zeigt er wie wir die Macht von kraftvollen Geschichten in Unternehmen und unserem persönlichen Leben nutzen können. Infos unter www.emanuelpavel.de
Transkript anzeigen
Emanuel Pavel: Wir sprechen heute über das erste große Jahreskreisfest im neuen Jahr. Das wird immer Anfang Februar gefeiert und es heißt Imbolc oder auch Lichtmess. Da geht es Aufbruch, Neubeginn, Inspiration und was das genau bedeutet, das wollen wir heute klären. Es liegt ja auch daran, dass die Natur gerade einiges zu tun hat. Äußerlich sieht man es vielleicht noch nicht so, aber unter der Erde ist gerade richtig viel los. Die ganzen Samen, die Keimen jetzt. ganz heimlich still und leise finden sie ihren Weg durch die dunkle Erde nach oben ans Licht, an die Wärme, die darauf wartet, die Erde zu beleben. Und das alles hat natürlich auch ganz massiv mit uns selbst zu tun. Und genau darüber wollen wir heute sprechen. Also los geht's! Hallo liebe Christine!
Christine: Hallo, lieber Emmanuel!
Emanuel Pavel: Ein kleiner Hinweis nochmal an alle, die uns vielleicht letzte Woche nicht gehört haben. Wir sind jetzt auch zu sehen. Es gibt Videos von uns auf YouTube. Das heißt, wer den Podcast hören will, aber sich denkt, diese hübschen Gesichter möchte ich bitte auch sehen und nicht nur hören. Dann geh einfach auf YouTube, gib da einen Räuchern und Spiritualität. Christine Fuchs. Dann findest du da unseren Podcast und kannst dir alles angucken und nicht nur anhören. Deshalb winken wir mal für alle, die uns jetzt gerade sehen. Schön, dass ihr alle dabei seid. Wir freuen uns wahnsinnig. Heute geht es das erste große Jahreskreisfest im Februar. Da wird Imbolc gefeiert. Manche nennen das Lichtmess. Es gibt auch den Begriff Mal feiert man den am 31. Mal am 1. Februar. Es ist so ein bisschen kompliziert. Deshalb, liebe Christine, kannst du uns erstmal die ganzen Begriffe erklären, das ein bisschen sortieren. und uns dann sagen wer wann wie was feiert, weil ich hab ein bisschen den Überblick verloren.
Christine: Ja, das habe ich gerade gemerkt. Da greife ich doch gerne ein, Emanuel. Also Lichtmess, wenn wir in den Kalender gucken, beziehungsweise Imbolc, dann finden wir da ein Datum 1. Februar, 2. Februar. Imbolc und Lichtmess manchmal als Synonymenbegriffe verwendet. Imbolc ist eben der keltisch-germanische Begriff, Lichtmess der eher christliche. gehe gleich noch darauf ein, was die Namen dann bedeuten. So was das Datum betrifft, es gibt auch welche, die schon am 31. Januar feiern. So steht es eben im Kalender. An Vollmond können wir natürlich auch feiern. Da müssen wir dann aber immer gucken, wann ist der nächste Vollmond im Februar und das wäre der 12. Februar. Also weil das ein Mondfest ist, feiern eben auch viele. als Vollmondfest am 12. Februar. Ich sag mir immer, es gibt kein richtig und falsch. Ich muss auch nicht im Kalender gucken. Ich schaue raus, wie die Natur war, die Energie in der Natur. Tut sich da schon was? Kommen die ersten Schneeglöckchen, die ersten Priemelchen? Und dann spüre ich, jetzt, das Licht hat sich durchgesetzt. Jetzt feiere ich Imbolc. Also nicht da bitte so streng und dogmatisch sein mit irgendeinem Termin, spür in dich rein. Für mich ist weniger ein punktuelles Highlight, diese Jahreskreisfeste, sondern für mich ist es auch immer wie ein Startschuss, der eine bestimmte eröffnet. Und ich kann die ganze erste Februarwoche Lichtmess feiern, ich kann es auch die zweite Februarwoche Lichtmess feiern. So und oder im Volk. wenn ich nicht dazu komme, bevor ich im Stress bin oder unterwegs, wie auch immer, dann mache ich mir halt an der dritten Februarwoche mein Lichtmess oder im Volk Ritual. Also ich bin da eher sehr entspannt. Wichtig ist, dass wir es einfach in mit dem tun, was wir in der Natur beobachten. Jetzt noch kurz zu den im Volk. Da gibt es so verschiedene Auslegungen. Es gibt die einen. wobei das wieder etwas widerlegt ist, dass Imbolc eben aus dem Irischen kommt und so was heißt wie im Bauch. Zu dieser Jahreszeit werden schon die Lämmer im des Mutterschafes ausgetragen. Es gibt andere Auslegungen, da geht dieses Imbolc auch auf einen Reinigungsbegriff zurück. Also diese Themen haben wir dahinter ganz klar aus dem Zu diesem Zeitpunkt wurden in einer Prozession die Kerzen geweit, die die Menschen das ganze Jahr über begleitet ansorgenvollen Tagen, bei Krankheit, bei einem bestimmten Gebet. Ja, wurden genau diese geweiten Kerzen hervorgeholt eine bestimmte Bitte. an ihre Götter, an ihre Engel, also an die kosmischen Kräfte zu richten. Und diese Kerzen wurden an Licht, Mess, Geweiht.
Emanuel Pavel: Also so ein bisschen das Thema Vorbereitung. Man bereitet schon mal die Kerzen vor für das nächste Jahr. Oder wenn man sagt Imbolc und im Bauch, dann kann man das ja auch tatsächlich auf den Bauch der Erde beziehen und sagen, die Keime sind im Bauch der Erde und warten jetzt dann darauf geboren zu werden und rauszukommen. Also das sind ganz wunderbare Bilder. Und die eine Sache, die mir noch durch den Kopf ging, weil du gesagt hast, wir müssen uns da nicht so sehr an den Kalender halten. Naja, der Kalender ist entstanden, weil die Leute in die Natur geguckt haben.
Christine: Ja, geht auf. Ja, auch.
Emanuel Pavel: Und jetzt ist es natürlich total Quatsch zu sagen, der Tag ist das Relevante, sondern viel wichtiger ist die Natur und der Kalender läuft ja eigentlich nur so an der Oberfläche nebenbei. Und wenn wir spüren, es ist jetzt an der Zeit dafür, dann haben wir ja auch viel mehr verstanden, worum es eigentlich geht. Dann ist es eben nicht so ein mechanisches, ach jetzt ist dieses Fest, jetzt muss ich das machen, sondern plötzlich sind wir in Relation mit dem Fest. Wir verbinden uns mit dem Fest mit der Natur und machen es dadurch lebendig, dass wir eben genau verstehen, was wir da eigentlich tun. Und dafür bist du ja auch hier, uns das alles zu erklären. Jetzt habe ich noch einen Begriff, der von dir geklärt werden muss. Warum heißt es eigentlich Februar?
Christine: Februar geht auf den lateinischen Begriff februare zurück und bedeutet reinigen. Also der Februar ist nochmal ein idealer Monat, zum Beispiel eine Hausreinigung zu machen, eine Hausräucherung zu machen. Reinigen auch deswegen im Februar, weil jetzt praktisch die letzten Schlacken, Reste des Winters der Wintergeister in Anführungszeichen vertrieben werden sollen, wirklich Platz für das Licht zu machen. Deswegen jetzt alles nochmal reinigen, die Stuben schön damit das Licht wirklich die Frühjahrsonne sich wirklich verbreiten kann und richtig ankommen kann. Und das beinhaltet dieser Begriff Reinigen auch. Wasserreinigungsrituale macht man oft an Imbolc, kann ich nachher noch was dazu sagen. Also das ist damit verbunden. Und wie gesagt, eine wunderbare Zeit, nochmal ordentlich in seinen vier Wänden den Rauch reinzulassen.
Emanuel Pavel: gut. Jetzt haben wir gesagt, Imbolc steht für dieses Thema Aufbruch, für dieses Thema Neubeginn. Jetzt denkt sich jeder, mein Gott, ich muss aufbrechen. Was soll ich denn machen? Also erklär uns doch ein bisschen, was genau mit diesem Aufbruch gemeint ist. Vielleicht auch, welche Bedeutung das Wort Aufbruch hat, weil da steckt ja auch ganz viel drin. Vor allem auch im Zusammenhang jetzt mit der Natur.
Christine: Also, du hast es ja schon wieder gut auf den Punkt gebracht. Das ist tatsächlich so. Wenn wir an Aufbruch, Aufbrechen, Neubeginn denken, dann haben wir immer gleich riesen Themen im Kopf. Ganz klar, Imbolc symbolisiert die Qualität, die Zeitqualität dieses Themas. Aber es geht nicht darum, da jetzt gleich dran zu denken, ja, Aufbruch, Job wechseln, Auswandern. umziehen. Es geht gar nicht die großen Dinge. Und was ich immer wieder feststelle, gerade im Zusammenhang mit so einem Jahreskreisfest, wenn das mit diesen Themen verknüpft ist und wir da so ein Riesending draus machen, dann passiert es oft, dass im Endeffekt gar nichts passiert. Weil wir es uns zu groß machen. Erstens finden wir vielleicht gar nicht so ein großes Thema jetzt in unserem Alltag. was des würdig wäre. Und dann lassen wir es oder es Wir wissen einfach nicht so richtig, was anfangen. So, jetzt gucken wir uns aber mal den Begriff Aufbruch, Aufbrechen genauer an. Was steckt denn da dahinter? Das heißt, etwas Verschlossenes öffnen, vielleicht auch mal gewaltsam öffnen, aufbrechen. sich zu etwas Zugang verschaffen, was vielleicht im Geheimen liegt. Auch etwas aufhebeln, auch in etwas aufgehen oder im übertragenen Sinn dann eben, dass etwas zum Vorschein kommt. Vielleicht auch fortgehen, sich aufmachen, einen Schritt ins Unbekannte freilichem Beginn des inneren oder äußeren Abenteuers. Aber das muss jetzt kein Riesenthema sein. Das können ganz kleine Sachen sein. Stellen wir uns so einen kleinen, klitzekleinen Samen vor. Wenn der dran denkt, dass er in acht Wochen eine riesen Staude sein muss, dann verlauter er Furcht. Er startet dann und denkt, das schaffe ich nie, das lasse ich lieber mal. So, wir können uns auch, gerade zu dieser Zeit einfach mal kleine Dinge im Alltag vornehmen. Wo wollen wir Gewohnheiten aufbrechen? Vielleicht wollen wir uns den täglichen riesen Kaffeepot am Morgen mal abgewöhnen. Das heißt auch nicht, dass wir von 100 auf 0 müssen, sondern wir können sagen, gut, jeden zweiten Tag trinke ich jetzt mal einen grünen Tee oder einen Rosmarin Tee oder einen Kräuter Tee. Also ich glaube, es wird deutlich, was ich meine. Es geht darum, mal auf den Alltag zu gucken und so klitzekleine Gewohnheiten zu hinterfragen. Auch vielleicht gehe ich mal in einen anderen Laden zum Einkaufen, vielleicht möchte ich mal andere Farben tragen, als ich das sonst immer tue. Also einfach mal gucken, auch was Freudiges, was Leichtes. Das muss nichts sein. Wenn man eben, wie du vorhin sagtest, wenn wir einen Aufbruch denken, denken wir oft an so einen riesen... Nein, muss es nicht sein. Es darf auch etwas ganz klitzekleines sein, wo wir jetzt den Startschuss ersetzen. Das ist eigentlich damit gemeint, auch die Zeitqualität jetzt zu nutzen.
Emanuel Pavel: dieses Gefühl vom ersten Schritt, auch wenn man noch gar nicht weiß, wo man ankommen will. Aber dass man einfach mal in Bewegung kommt. Und der kleine Samen, der weiß ja jetzt vielleicht auch noch nicht, wie er später mal als Baum aussehen wird. Er weiß nur, irgendwann will ich mal Baum werden und aufbrechen muss ja dann der Samen, indem er ja auch seine Schale aufbricht. Und da ist er ja auch noch unter der Erde. Und das ist alles so winzig und zart und klein und still.
Christine: Ja, geht auch.
Emanuel Pavel: trotzdem ist das der Beginn jedes riesengroßen Baumes, den wir sehen, wenn wir aus dem Fenster gucken oder wenn wir durch den Wald laufen. Und in diese Qualität reinzukommen, nicht den Druck zu haben, dass wir mal in Wald werden müssen, sondern nur zu spüren, jetzt brechen wir mal auf, jetzt bewegen wir uns, jetzt dehnen wir uns und gähnen ganz laut und gucken mal, was das neue Jahr für uns zu bieten hat. Das finde ich einen so wunderbar schönen Gedanken, weil er etwas ermöglicht und weil er unglaublich viel Schöpferkraft hat, ohne Druck auszuüben. Und ich glaube Druck ist so eine Sache, wo einige dann sagen, den Druck den spüre ich gerade gar nicht. Nee, das will ich lieber nicht. Und dann verharrt man in so einer Starre. Und diese Starre wollen wir jetzt aufbrechen, indem wir sagen, dieses Jahreskreisfest ist der Startschuss. Du musst noch nicht wissen, was passiert, was auf dich zukommt. Aber du kannst schon mal einen süßen, kleinen ersten Schritt machen.
Christine: Mhm. Mhm. Mhm. ist es nicht das wie wunderbar uns die Natur da wie eine Art Strategie vorgibt. Also wenn wir uns öfter an der Natur auch an deren Kleinigkeiten orientieren würden und das auf unser Leben übertragen würden, dann würden wir eben oft nicht in die Überforderung kommen oder ins hastige oder würden vielleicht erst gar ins Hamsterrad rein geraten. Weil das haben wir ja heute bei so vielen Menschen mit den vielen psychischen Erkrankungen, ob das Depression ist oder psychische Sachen, eben diese Überforderung, Druck, Hektik. Und da kleinen Ansatz rausziehen und sagen so, zweimal in der Woche lasse ich im Büro fünf die Löffel fallen oder wie auch immer und mach nicht drei oder vier Überstunden. Einfach mit kleinen machbaren Themen und Vorhaben anfangen, wie es die Natur eben auch macht.
Emanuel Pavel: Das hat, glaube ich, auch ein bisschen was zu tun, damit die eigene Identität aufzubrechen. Du hast dieses Beispiel gesagt, ziehe ich vielleicht eine andere Farbe an. Aber da steckt ja auch was drin, weil die eigene Identität ist, ich trage immer nur schwarz oder braun, weil ich bin halt einfach so. Und dann zu sagen, ja Moment mal, aber die Identität, die du hast, die gibst du dir ja selbst. Was wäre, wenn du dir die aufbrichst? Was wäre, wenn du sagst, ich mache das jetzt mal anders? Und dann ist eben so ein kleiner Schritt zu sagen. Ich komme heute mit dem roten Schal, mit dem noch nie irgendjemand mich gesehen hat, einfach nur zu gucken, was aus mir rausstrahlt, was aus meinem Inneren rausstrahlt, wenn da ein bisschen was aufgebrochen wurde. Das ist ein wahnsinnig schönes Bild von dir da. Also wirklich ganz großartig.
Christine: Ja, und auch ein schönes Beispiel, weil es geht, wir reden immer davon, ja, unsere Potenziale entfalten, unsere geheimen Schätze heben. Und genau das ist es. Und ich habe vorhin den Begriff erläutert, eben auch zu schauen, vielleicht da etwas Geheimnisvollem in unsere Identität auf die Spur zu kommen. Da braucht es natürlich auch mal wieder ein bisschen. Mut dazu. Wie du gerade sagst, der rote Schal zu tragen, sie noch nie im Leben getragen haben. Das heißt, die Leute schauen uns vielleicht auch plötzlich an. Sie nehmen uns anders wahr. Sie nehmen mit einer neuen Facette in uns an, mit einem neuen Potenzial, das wir plötzlich ins Außen bringen wollen. Und das dann auch zu begrüßen. Und zu sagen, ja, das ist toll, ich darf mich so das ist Imbolc, das ist Lichtmesse, das ist Aufbruch, das ist Neubeginn. Und das dann einfach auch voll Freude und Leichtigkeit genießen. Das ist was Wunderbares.
Emanuel Pavel: Ich habe bei diesem Wort Potenzial entfalten. Da hatte ich früher immer auch so ein leichtes Druckgefühl. So dieses, ich muss aber mein Potenzial entfalten. Und hatte dann immer gespürt, so Potenzial entfalten muss irgendetwas sein, das im Äußerlichen sichtbar ist. Und erst wenn alle anderen gesehen haben, dass ich mein Potenzial entfaltet habe, habe ich es auch wirklich entfaltet. Aber man kann ja auch innerlich Potenzial entfalten. Und man kann auch innerlich aufbrechen. sagen, ich gucke jetzt mal in mich rein und gucke, was ich da brechen kann und was ich da vielleicht dann nochmal in mir entdecke. Und das gehört zu meinem Potenzial. Natürlich muss es sich dann irgendwann auch mal manifestieren. Aber es kann sich erst manifestieren, wenn es innerlich schon mal aufgebrochen ist. Und ich glaube, die Zeit zu nutzen und zu sagen, selbst wenn ich jetzt noch nicht einen äußerlichen Schritt machen kann, ich kann innerlich etwas aufbrechen und sagen, ich bin mehr als das. was immer dachte, dass ich sei. das zu kultivieren und ein bisschen warm zu halten und zu gucken, was brüte ich da vielleicht aus, damit ich es nach außen gebe und dann den Menschen schenke und die dann darauf reagieren können, das ist vielleicht auch noch mal ein interessanter Aspekt bei dem ganzen Thema.
Christine: Ja, genau diese Aspekte meint diese Zeitqualität von Imbolc und Lichtmess. meint Energie, die uns da zur Verfügung gestellt wird.
Emanuel Pavel: Ich denke jetzt auch wieder an die Kerzen, die geweint werden. Kerzen sind dazu da, Licht zu machen und abzubrennen. Aber was wir jetzt ja noch nicht machen, ist, dass wir alle gleichzeitig anzünden, sondern dass wir sie jetzt weihen damit wir sie dann mit einer ganz anderen Kraft können, wenn der richtige Moment gekommen ist. Und das ist vielleicht auch etwas, das wir daraus ziehen können. Gut, lass uns noch kurz über die Praxis sprechen. Was wären denn ein paar rituelle oder spirituelle Übungen, die man machen? diese zeitqualität der natur noch besser ausdruck verleihen zu können.
Christine: Also was zu dieser Zeitqualität auch ausgelöst ist, das geht jetzt auf die Mythologie zurück, das ist eine sogenannte Göttin Bridget, die jetzt ganz stark wirkt und die entfacht unsere Inspiration und unsere Kreativität. Da ließe sich viel drüber reden, über Göttin Bridget findet man aber überall ganz viel im Netz und auch in einem meiner Bücher. Die brauchen wir aber jetzt, diese Inspiration, wenn wir zum Beispiel eine Übung machen. die heißt was wäre Und die ist ganz einfach. Du nimmst ein Blatt Papier, machst zwei Spalten und in die eine Spalte schreibst was ist denn so eine Situation, die stagniert. Was würdest du denn gerne in deinem ändern? Wie gesagt, das müssen keine großen Dinge sein. Wir haben jetzt schon über so ein paar kleine Beispiele gesprochen. Was wäre wenn... das anders wäre. also auf der einen Seite so wie es ist und in der anderen den Sollzustand. Und das Tolle ist, dass wenn du diesen Sollzustand beschreibst, dann kannst du dir wirklich in Gedanken erlauben aufzubrechen, In dieser Spalte ist alles möglich. Da gibt es keine Begrenzungen. Da gibt es auch keine Risiken. Wir können Wir dürfen das alles denken in der größtmöglichen Ausschöpfen aller potenziellen Möglichkeiten, die wir in diesen Sollzustand hinein suggerieren möchten. Und das schreiben wir dann mal auf. Und dann können wir gucken, das kann man dann immer wieder im Februar machen, zünden wir eine sehr schöne Kerze an, legen uns ein schönes Räucherwerk auf, zum Beispiel getrocknete Birkenrinde, ein paar Blättchen von der Birke. Birke steht immer für was Neues, für Aufbruch. Wir können noch was Reinigendes reintun, wie zum Beispiel einen weißen Salbei. Und für die Kreativität könnten wir auch eine Nuance Benzoesiam mit Also haben wir schon eine wunderbare Imbolc-Mischung, die uns dabei begleitet. So, und dann können wir uns einfach angucken. Welche Perspektiven liegen denn zwischen dem Ist und dem Soll? Und was wäre, wenn ich es wage, mich Richtung Soll zu bewegen? Was wäre ein erster kleiner Schritt? Das heißt dann nicht, dass wie es jetzt da steht, vielleicht ist das eben nicht sofort oder im ersten Schritt möglich, aber ich kann mich ja mal aufmachen und gucken. Wie kann ich es so anpacken und anfassen, dass ich vielleicht zumindest einen Teil davon umsetzen und angehen kann? Also das wäre so ein typisches Ritual jetzt für Imbolg. Ein weiteres Ritual, das habe ich vorhin schon ist ein schönes Wasserritual, wenn du irgendwo einen Fluss hast, dass deine Füße in diesem Fluss wäscht oder deine Hände. Du kannst auch einfach ganz bewusst jetzt zum Beginn des Februars ganz bewusst baden oder dich unter die Dusche mit Salz dich und dem Wasser in dem Augenblick danken auch ganz klar diese Kraft des Wassers anerkennen, danken, würdigen der Reinigung und das wir hier noch in Hülle und Fülle Wasser haben und nicht an einem Mangel leiden, auch dafür mal danken und das wie zu so einem Ritual machen. Du machst dir dein Badezimmer schön, zündest eine schöne Kerze an und dann machst du nicht dieses alltägliche Duschen, zack, zack, zack, ein Wuscheln hier, sondern du machst einen ganz bewussten Duschvorgang und dann spürst du mal rein, was du es anders, wenn du damit auch diese Phase der Zeitqualität von Imbolc, von Lichtmess eröffnet hast. Also ganz einfache Sachen, mit denen man wunderbar aufbrechen kann.
Emanuel Pavel: Also das fühlt sich wahnsinnig gut an und tatsächlich spüre ich gerade so bisschen diese Aufbruchsstimmung. Ich weiß noch nicht, wo es hingeht, aber ich finde es ja allein schon toll. Passen Sie zum Thema Aufbruch, dass wir uns jetzt entschlossen haben, dass wir den Podcast immer auch mit Bild machen, dass wir das anbieten, dass die Leute uns auch sehen können, dass wir kleine Schritte machen. Keine Ahnung, wo das hinläuft. Vielleicht sitzen wir irgendwann in einem wahnsinnig großen tollen Studio oder so. Aber würden wir uns selbst den Druck machen zu sagen, aber es muss erst das große Studio da sein, bevor wir das machen können, würde das nicht funktionieren. Deshalb, das sind so die kleinen Schritte, die sich richtig anfühlen und dann wissen wir, wir sind auf der richtigen Spur. Und die andere Sache, warum wir wissen, dass wir auf der richtigen Spur sind, sind die unglaublichen Feedbacks, die wir bekommen von den Leuten, die uns hören. Und da kommen jetzt ehrlich gesagt gleich die Tränen, wenn ich nur daran denke, wie schön das ist, wie viel Zeit sich die Leute nehmen, uns zu schreiben. Unter podcast@christinefuchs.de kann man ja uns beide erreichen und einfach zu sagen, wie oft wir diese diese Sätze lesen. Wie ihr wisst ja gar nicht, wie viel mir dieser Podcast bedeutet. Und es ist so schön, dass ich euch in meinem Leben habe und dass ich euch zuhören kann. Meine Antwort darauf ist. Ihr wisst gar nicht, wie schön es ist, euch in diesen Läden zu haben und und dieses Podcast zu sein und wirklich so eine Verbindung zu spüren zwischen uns beiden, die wir hier sitzen und euch da draußen, die uns zuhören und die irgendwas daraus machen. Und ich glaube, dass unsere Worte uns verbinden und dass was auch immer das bei euch auslöst, irgendwie auch wieder positiv zu uns zurückkommt. Und das ist unglaublich wertvoll. Und dafür wollte ich jetzt einfach nochmal Danke sagen. Also wie gesagt, jeder kann uns erreichen über podcast@christinefuchs.de Man kann bei YouTube unter die Videos oder den Podcast kommentieren. Man kann bei Spotify kommentieren. Es sind alle Möglichkeiten offen, ein Gefühl aufzubauen, dass wir mehr sind, dass wir eine große Runde sind, die auf diesem Weg sind, auch in dieses neue Jahr hinein, gemeinsam was Großartiges zu schaffen. Und danke dir sehr, Christine.
Christine: danke zurück. Ich hätte es nicht schöner ausdrücken können. Wunderschön. Auch das, was du jetzt gesagt hast, unglaublich berührend und bewegend, was eben auch für diese wunderschönen Feedbacks gilt. Vielen, vielen Dank dafür.
Emanuel Pavel: Gut, dann machen wir jetzt Aufbruch in den Tag. Vielen Dank, dass du dabei warst. Vielen Dank an alle, die uns zugehört haben und wir hören uns einfach nächste Woche wieder hier. Bis dann!
Christine: Bis dann, tschüss!
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